Magazin - Olibetta 2024-11-21T11:21:18+01:00 Zend_Feed_Writer https://www.olibetta.ch/de-CH Olibetta office@olibetta.com https://www.olibetta.ch/de-CH <![CDATA[Aquascaping]]> 2020-06-29T00:00:00+02:00 2020-06-29T00:00:00+02:00 https://www.olibetta.ch/de-CH/info/blog/aquascaping-1 Olibetta office@olibetta.com https://www.olibetta.ch/de-CH Was ist Aquascaping eigentlich? Im Aquascaping ist - noch mehr als in der Aquaristik allgemein - die Natur die Quelle der Inspiration. Vorgemacht hat das Takashi Amano mit seinen Naturaquarien. Hier orientiert man sich aber nicht so sehr an Unterwasserlandschaften, sondern lässt sich durchaus auch von "normalen" Landschaften über Wasser Ideen geben. Der Name Aquascaping leitet sich vom englischen Begriff „landscape“ („Landschaft“) und dem lateinischen Wort für Wasser, aqua, ab - also buchstäblich handelt es sich hier um Landschaften unter Wasser. Die Stilformen beim Aquascaping Hier gibt es sehr unterschiedliche Stilrichtungen, aber alle haben als Vorbilder natürliche Landschaften über Wasser. Aquascaping ist eine von der Natur inspirierte Kunstform bei der Aquarieneinrichtung. Man findet hier Dschungel-Layouts, in denen Aquarienwurzeln kunstfertig zu Urwaldbäumen umgewandelt werden, es gibt aber auch Graslandschaften (Iwagumi genannt), bei denen nur niedrige Bodendecker zum Einsatz kommen und ansonsten das Layout mit unterschiedlich großen Felsen gestaltet wird. Im Iwagumi nimmt man gerne eine ungerade Zahl von Steinen und einen auffällig größeren Hauptstein, um dem Layout optisch Harmonie zu vermitteln. Auch gibt es Waldszenen und Detail-Aquascapes, in denen nur eine moosbewachsene Wurzel in einer Felswand inszeniert wird oder ein bewachsener Baumstumpf, man kann mit Aquariensteinen Berglandschaften gestalten, einen Canyon mit Felsen im Aquarium erschaffen, einen Totholzhaufen, durch den vereinzelt Farne und Moose wachsen, ... der Fantasie sind hier wirklich überhaupt keine Grenzen gesetzt! Inspirationsquellen Aquascaper finden ihre Inspiration in der Natur - sie halten bei Wanderungen oder Spaziergängen die Augen offen, sie betrachten aber natürlich auch andere Aquascapes oder Dokus über exotische Landschaften. Aus diesen Impressionen entsteht im Kopf des Aquascapers eine Idee für das Layout. Details sind dabei nicht wirklich wichtig - keiner weiß schließlich, an welchem Original du dich orientiert hast ... die Stimmung jedoch sollte rübergebracht werden. Das Aquarium - der Scaper's Tank Speziell für Aquascaper hat Dennerle den schicken Scaper's Tank im Angebot. Dieses Becken bietet im Vergleich zur Höhe eine größere Grundfläche als der Nano Cube, was die Gestaltung deutlich einfacher macht und mehr Raum für Kreativität beim Aquascaping lässt. Den stylischen Scaper's Tank gibt es als Version mit 35 Litern (40 x 32 x 28 cm) und mit einem Fassungsvermögen von 55 Litern (45 x34 x 36 cm). Er ist in zwei verschiedenen Ausführungen erhältlich. Einmal gibt es das Set Nano Scaper's Tank, in dem das Aquarium selbst, eine Abdeckscheibe und eine wärmedämmende Unterlage. Im Komplett-Set Scaper's Tank Basic LED sind zusätzlich auch noch ein passend dimensionierter Filter und eine sehr schicke, minimalistische LED-Beleuchtung enthalten, die auch für anspruchsvolle Pflanzen noch genügend Licht liefert. Ein kleiner Tipp am Rande - auch für die Garnelenhaltung und ganz besonders für Zwergkrebse eignet sich der Scaper's Tank mit seiner großen Grundfläche richtig gut! Zubehör - Rückwandfolie Für den Scaper's Tank ist eine schwarze Rückwandfolie erhältlich, die dank Adhäsion hält, also keinen Kleber braucht. Einfach das Aquarium auf die Frontscheibe legen (bitte auf ein Handtuch oder ähnliches, damit es keine Kratzer gibt), etwas Wasser auf die Rückwand außen aufsprühen und die Folie langsam auflegen. Beim großen Scaper's Tank sind die unteren 3 cm der Rückwand dann nicht mit Folie bedeckt - im eingerichteten Becken sieht man das später nicht mehr. Bodengrundaufbau Grundsätzlich verwendet man im Aquascape sehr gerne aktiven Soil für die Pflanzen. Von Dennerle gibt es hier den Scaper's Soil ganz speziell für diese Art bepflanzter Aquarien. Aktiver Soil speichert Nährstoffe und macht das Wasser weicher. Damit können die Pflanzen die Nährstoffe viel besser verwerten. Ein spezieller Bodengrunddünger ist hier nicht mehr notwendig. Gerne lässt man den Bodengrund nach hinten ansteigen, um im Aquarium für eine schöne Tiefenwirkung zu sorgen. Ein nach hinten ansteigendes Substrat wirkt interessant und räumlich, das Aquarium sieht so viel größer aus. Starke Steigungen können mit der Zeit zu rutschen beginnen und sich dadurch einebnen. Das verhindert man etwas dadurch, dass man die Hänge mit Steinen abstützt und stabilisiert und mit Bodendeckern bepflanzt. Das Wurzelwerk hält das Substrat zusätzlich noch fest. Natürlich kann man auch in einem Aquascape in unbepflanzten Teilen mit Sand oder mit den tollen Plantahunter Naturkiesen von Dennerle schöne Akzente setzen oder Kontraste schaffen - sowas macht das Layout um vielen natürlicher und auch spannender! Mit grobem Kies oder hellem Sand kann man Wege oder Bachläufe andeuten und dem Aquascape noch mehr Dynamik verleihen. Einrichtung - Hardscape Steine und /oder Wurzeln nennt man Hardscape. Sie bilden den Rahmen für ein Aquascape. Diese Materialien sind für das Aquascaping sehr viel wichtiger, sie sind integraler Bestandteil des Gesamtkunstwerks und keineswegs nur ein hübsches Detail wie zum Beispiel im Hollandaquarium, in dem Pflanzen die Hauptrolle spielen und Wurzeln nur eventuell auch noch mit reingelegt werden. Im Aquascaping sind Wurzeln und Steine dagegen superwichtig! Das Hardscape wird teilweise mit Moos oder Farn bepflanzt. Zum einen sieht das supernatürlich aus, zum anderen kannst du damit eher unschöne Stücke optisch aufwerten und Übergänge verstecken. Wenn die Wurzeln nicht so stabil stehen, kann man sie zum Beispiel mit Steinen abstützen und diese dann mit Mittelgrundpflanzen etwas verstecken. Einrichtung - Pflanzen Auch echte Pflanzen dürfen natürlich in einem Aquascape nicht fehlen - hier spielen neben den schon erwähnten Aufsitzerpflanzen wie Farnen, Moosen, Anubias und Bucephalandra auch andere Pflanzen eine wichtige Rolle, die in der restlichen Aquaristik ein Schattendasein führen: Die Bodendecker im Vordergrund sind in einem Aquascape meist sehr wichtig. Vor allem in der Gestaltungsform des Iwagumi werden gar keine anderen Pflanzen eingesetzt! Bodendecker wie das beliebte Glossostigma oder auch Kuba Zwergperlenkraut brauchen eine gute Versorgung mit Licht und Nährstoffen, damit sie schön dicht wachsen und niedrig bleiben. Etwas weniger anspruchsvoll, aber nicht weniger hübsch ist der Kleefarn Marsilea, der auch mit nicht ganz so intensiver Beleuchtung noch sehr gut klarkommt. Die Bepflanzung lässt man im Aquascape gerne nach hinten ansteigen - hohe Pflanzen im Mittelgrund oder gar im Vordergrund des Aquariums wären ziemlich sinnlos, weil sie den Blick auf die Einrichtung komplett versperren würden, deshalb kommen hoch wachsende Pflanzen nach hinten. Mittelgroß werdende Pflanzen wie Farne, Cryptocorynen, Anubias oder Lagenandra kommen in den Mittelgrund. Sie vertragen meist ein wenig mehr Schatten und können auch noch unter dem Hardscape gut wachsen. Hohe Stängelpflanzen setzt man dagegen in den Hintergrund, wo sie eine schöne Kulisse für die Naturlandschaft darstellen und sogar wie ein Wald wirken können. Aquarientechnik - Regelheizer Die meisten Aquarienpflanzen stammen aus den Tropen und mögen kaltes Wasser nicht sonderlich. Eine Temperatur von 22-25 °C ist ideal. Passend zu den kleinen Wasservolumina des Scaper's Tanks gibt es von Dennerle einen bruchsicheren, energieeffizienten Regelheizer, der nur 9 mm dick ist und nicht viel Platz braucht. Die dunkle Farbe macht den kleinen Heizer sehr unauffällig, was im Aquascape von Vorteil ist. Der Heizer ist elektronisch gegen Überhitzen und gegen Trockenlaufen geschützt und wird in der EU hergestellt. Aquarientechnik - Rucksackfilter Der Nano Eckfilter will so gar nicht zum Layout passen? Verständlich. Für den Scaper's Tank gibt es von Dennerle deshalb den Scaper's Flow, einen Anhängefilter mit verstellbarer Lily Pipe als Filterauslass. Diese blütenförmige Pipe ist nicht nur besonders hübsch, sondern schafft auch eine sehr schön verteilte Strömung. Mit ihr kann man sogar je nach Einstellung an der Wasseroberfläche einen kleinen Strudel erschaffen, der eine eventuell vorhandene Kahmhaut und kleine Schwebeteilchen sehr effektiv entfernt. Für das finale Foto vom Aquascape, mit dem man das fertige Becken präsentiert, wird der Rucksackfilter einfach abgenommen. Das Filtermaterial ist bei diesem Hang On Filter bereits enthalten: Dabei sind ein Vorfilterschwamm, ein Feinfilter Pad und Hochleistungs Biofiltermaterial. So wird das Wasser mechanisch und biologisch gereinigt. Zubehör - Nano Bio CO2 Pflanzen brauchen Kohlenstoff zum Wachsen, aber herkömmliche CO2-Anlagen findest du für deinen Scaper's Tank dann doch ein wenig überdimensioniert? Du bist Einsteiger ins Aquascaping und möchtest die Sache mit dem CO2 erstmal ausprobieren? Von Dennerle gibt es speziell für diesen Fall das biologisch arbeitende Nano Bio CO2 für Aquarien bis 60 Liter. Es liefert 30 Tage lang gleichmäßig CO2 in feinen Blasen und wird einfach an den Nano Eckfilter angeschlossen. Natürlich kannst du auch die Dennerle Druckgas CO2 Anlagen an deinem Scaper's Tank betreiben, mit allen Vorteilen, die eine solche Anlage bietet. Layout Beim Aquascaping arbeitet man gerne mit optischen Schwerpunkten - das heißt, es wird hier nicht wahllos alles irgendwie eingesetzt, sondern die Pflanzen setzt man gerne in kleinen Gruppen oder Büschen, sodass das Auge Ruhepunkte findet. Toll ist es, wenn sich Pflanzengruppen an einer weiteren Stelle in größer oder kleiner wiederholen - wenn man also zum Beispiel links außen einen größeren Busch aus einer Gruppe Rotala gestaltet, bietet es sich an, eher rechts im Aquarium dieselbe Pflanze nochmals zu bringen, dieses Mal aber als etwas kleineren Busch. Ausnahme: Vordergrundpflanzen kann man auch mischen, zum Beispiel indem man ein bisschen Nadelsimse mit ihren halmartigen Blättchen zwischen die runden Glosso-Blätter setzt - das wirkt viel natürlicher. Eine schöne Wurzel oder ein großer Stein kann ebenfalls einen tollen optischen Blickpunkt darstellen. Dabei platziert man diese Hingucker in der Regel nicht direkt in der Mitte des Aquascapes - das sähe sehr unnatürlich aus. Besser und harmonischer wird das Layout, wenn der optische Schwerpunkt ein wenig aus der Mitte heraus nach links oder nach rechts verschoben wird - und zwar entsprechen dem Goldenen Schnitt, der das Aquarium ganz grob in ein Längenverhältnis von 2:1 aufteilt. Beim 45 cm langen Scapers' Tank würdest du dann zum Beispiel deine Solitärpflanze oder deine spektakuläre Wurzel ungefähr 15 cm vom rechten oder linken Rand entfernt platzieren, beim 40 cm langen Scapers' Tank dann entsprechend ungefähr 13 cm - ein paar Zentimeter hin oder her machen hier aber natürlich nix aus! Pflanzendüngung In einem Aquascape mit einer starken Beleuchtung (wir erinnern uns - die Vordergrundpflanzen brauchen das!) und mit CO2 brauchen die Pflanzen natürlich auch ordentlich Futter. Nährstofflücken können zu Algenbefall führen, deshalb hat Dennerle speziell für die Scaper ein Düngerkonzept entwickelt. Mit dem Hochleistungsdünger Scapers' Green gibst du deinen Pflanzen auch unter diesen perfekten Wuchsbedingungen genügend Nährstoffe. So haben Algen keine Chance. Besatz Im Aquascape spielt der Besatz eher eine untergeordnete Rolle. Durch das hohe Nährstoffangebot sind Zwerggarnelen nicht uneingeschränkt zu empfehlen - Bienengarnelen und Taiwangarnelen mögen zum Beispiel ihr Wasser nicht so stark nährstoffhaltig. Was auf jeden Fall funktioniert, sind Neocaridina Garnelen wie die beliebte Red Fire oder Red Cherry. In größeren Aquascapes kann man durchaus auch Fische halten, deren Ansprüche zu den Bedingungen im Aquascape passen (Weichwasser und nicht zu hohe Temperaturen). Gut sind ein paar Wasserschnecken gegen aufkommenden Algen geeignet, wenn das Aquarium ausreichend Aufwuchs entwickelt hat - Rennschnecken oder Geweihschnecken sind exzellente Algenvertilger. Pflege Im Aquascape ist etwas mehr Pflege vonnöten als in "normale" 08/15 Aquarien, weil die Pflanzen hier unter sehr guten Wachstumsbedingungen natürlich auch ordentlich Gas geben. Aber keine Sorge, so ein regelmäßiger Rückschnitt lässt nicht nur die Pflanzen superschön buschig werden, er ist fast meditativ und kann als kleiner Urlaub vom Alltag durchgehen! Tägliche Arbeiten: Die Tiere (so vorhanden) werden gefüttert und angeschaut, ob sie gesundheitliche Probleme zeigen. Die Pflanzen werden mit Tagesdünger gedüngt, der Filter kontrolliert, ob er problemlos läuft, ebenso die CO2-Versorgung. Wöchentliche Arbeiten: Wir empfehlen in stark gedüngten Becken einen wöchentlichen Wasserwechsel von ca. 50%. Dafür wird etwa die Hälfte des Aquarienwassers abgelassen und durch Frischwasser ersetzt. Bei dieser Gelegenheit kannst du gleich die Scheiben des Aquariums putzen - auch wenn es nicht so aussieht, als müsstest du das schon machen, setzt sich doch immer ein gewisser Belag hier ab. Wenn man den so richtig sieht, hast du ein Problem und richtig viel Arbeit, von daher - besser, du fährst einmal in der Woche mit dem Dennerle Nano Alginator durch und hast den Stress nicht. Beim Wasserwechsel kannst du auch gleich noch die Pflanzen schneiden und alte oder vergilbte Blättchen entfernen. Auch kannst du Moose neu aufbinden und vielleicht sogar den Bodengrund mit der Mulmglocke ein bisschen absaugen - das ist besonders empfehlenswert, wenn du hellere Sandbereiche in deinem Aquascape hast. Gelegentliche Arbeiten: Wenn der Durchfluss des Filters spürbar nachlässt, solltest du die Filtermedien unter fließendem Wasser gut ausspülen, um Dreck und Mulm zu entfernen. Mehr ist das nicht - geht eigentlich voll! Nun viel Spaß beim Scapen und beim Umsetzen deiner kreativen Ideen in deiner kleinen Miniaturlandschaft im Glas! Wir wünschen dir viel Spaß mit deinem neuen Aquarium! Euer Chris Luckhaup <![CDATA[Düngung, Licht und CO2 ]]> 2020-04-01T00:00:00+02:00 2020-04-01T00:00:00+02:00 https://www.olibetta.ch/de-CH/info/blog/duengung-licht-und-co2 Olibetta office@olibetta.com https://www.olibetta.ch/de-CH Düngung, Licht und CO2 Im Aquarium gibt es einen Zusammenhang zwischen der richtigen Pflanzendüngung, der Beleuchtung und dem CO2-Gehalt des Wassers. Nur wenn alle diese drei Bedingungen für den Pflanzenwuchs erfüllt sind, können die Wasserpflanzen gut wachsen. Gerät hier etwas aus dem Gleichgewicht, kann es zu Lücken beim Nährstoffangebot kommen, und Algen übernehmen das Aquarium. Liebigsches Minimumgesetz Wie der Pflanzenwuchs funktioniert, kann man mit dem Liebigschen Minimumgesetz gut erklären. Kurz zusammengefasst erklärt dieses Naturgesetz, dass immer der Faktor, von dem am wenigsten vorhanden ist, das Wachstum begrenzt. Hat man also zu wenig CO2 im Aquarium, bringt es gar nichts, wenn man mehr Licht über das Becken hängt, die Pflanzen werden trotzdem nicht besser wachsen. Hat man einen Nitratmangel im Aquarienwasser, braucht man keine CO2-Anlage, sondern einen guten Pflanzendünger für Aquarienpflanzen. Auch die stärkste CO2-Anlage bringt nichts, wenn die Pflanzen nicht genügend Licht bekommen ... und so weiter. Bei kümmernden Pflanzen, blassen Blattfarben und spillerigem Wuchs sollte man daher erst einmal auf die Suche nach den Ursachen gehen, bevor man wirksame Maßnahmen ergreifen kann. Natürlich könnte man auch im Nebel stochern und auf Zufallstreffer hoffen, aber so ein bisschen Grundlagenwissen kann den Geldbeutel doch deutlich entlasten. Zwei Arten von Aquarien - Schwerpunkt auf der Tierhaltung Grundsätzlich kann man zwischen zwei Arten von bepflanzten Aquarien unterscheiden: einmal das Gesellschaftsaquarium oder Artaquarium, in dem der Schwerpunkt auf den Tieren liegt. Hier fährt man in der Regel mit eher unempfindlichen, genügsameren Pflanzen, einer moderaten Düngung und mittelstarkem Licht recht gut. In stärker besetzten und gut gefütterten Becken braucht man nicht unbedingt eine CO2-Anlage. Wenn der Rest passt, wenn man also angepasst düngt und das Licht nicht zu stark ist, reicht das von den Tieren, Bakterien und Pflanzen ausgeatmete CO2 für weniger anspruchsvolle Aquarienpflanzen in der Regel aus. Hier wachsen die Pflanzen ordentlich, sie zeigen auch schöne Farben, aber alles in allem liegt in einem solchen Aquarium der Schwerpunkt auf den Tieren - und das merkt man auch. Nichtsdestotrotz spielen die Pflanzen natürlich auch hier eine wichtige Rolle! Sie verbrauchen Stickstoffverbindungen, die den Fischen und Wirbellosen in hoher Konzentration durchaus schaden könnten, und sie produzieren Sauerstoff, der für die Aquarientiere lebensnotwendig ist. Außerdem bieten sie den Tieren Verstecke und eine Möglichkeit, ihre Reviere abzugrenzen, und ganz "nebenbei" hat das Auge des Betrachters auch noch was davon. So ein bepflanztes, mit Fischen, Schnecken, Garnelen oder Krebsen besetztes Aquarium hat einfach was! Düngung In einem Aquarium mit Schwerpunkt auf der Tierhaltung kann man mit dem Dennerle Pflanzen Elixier, einem Universaldünger für Aquarienpflanzen, Spurenelemente zur Verfügung stellen, die den Pflanzen sonst fehlen würden. Bei einem direkten Eisenmangel (zu erkennen an Blattchlorosen, also blassen Blättern und hellen Triebspitzen) bietet sich die gezielte Ergänzung von Eisen an, das funktioniert beispielsweise sehr gut mit dem E15 FerActiv Eisendünger. Wenn sich das Wachstum der Pflanzen trotzdem nicht anschubsen lässt, wäre eine Versorgung mit dem nitrat- und phosphatfreien V30 Complete anzudenken, der noch mehr Nährstoffe enthält, die die Pflanzen brauchen und die im Leitungswasser oft fehlen. Mit dem S7 VitaMix von Dennerle kann man auch die Mikroorganismen in Filter und Bodengrund optimal versorgen, und nicht "nur" die Pflanzen. Die Bakterientätigkeit im Aquarium ist wahnsinnig wichtig, weil sie viele Nährstoffe für die Pflanzen erst verfügbar machen, Schadstoffe abbauen und auch sonst noch allerhand nützliches treiben. Im Perfect Plant System Set von Dennerle sind alle wichtigen Dünger enthalten. Pflanzen wie Cryptocorynen oder Echinodorus, die über ein starkes Wurzelsystem verfügen, kann man mit einem Wurzeldünger sehr gut versorgen. Dazu schiebt man die NutriBalls oder PowerTabs mit einer Pinzette zwischen die Wurzeln in den Bodengrund und stellt damit die Versorgung der Starkzehrer mit vielen Nährstoffen in ausreichender Menge sicher - so viel könnte man über die Wassersäule gar nicht unbedingt zudüngen! Grade in Garnelenbecken ist eine Wurzeldüngung eine sehr gute Alternative bei den Starkzehrern unter den Aquarienpflanzen. Wann ist es Zeit für eine Wurzeldüngung? Wenn der Neuaustrieb nur noch zögerlich wächst und eher blass um die Nase ist, sollte man Nährstoffe nachschieben. Merke: Alles, was im Boden ist, kommt den Algen definitiv nicht zugute ... noch ein Punkt, der für Wurzeldüngung spricht! Beleuchtung Die Beleuchtung im bepflanzten Gesellschaftsaquarium oder Artaquarium lässt sich energiesparend mit de Trocal Leuchtstoffröhren oder der Trocal LED von Dennerle realisieren. In einem mäßig gedüngten Aquarium ohne zusätzliche CO2-Düngung stellt man die Lichtstärke im Falle einer Beleuchtung mit LED am LED-Steuergerät nur mittelstark ein oder begrenzt die Beleuchtungsdauer auf 8-10 Stunden. Treten dann doch einmal Algen auf, passt man entweder die Düngung an oder reduziert die Beleuchtung noch etwas. CO2 Wer CO2 zudüngen möchte, um die Pflanzen noch etwas anzuschubsen und noch schöner wachsen zu lassen, kann das natürlich auch in einem "tierlastigen" Aquarium tun. Hier bietet sich der Betrieb einer Bio-CO2-Anlage an oder eines CO2-Komplettsets mit Gasdruckflasche. Das Für und Wieder der einzelnen Systeme haben wir in unserem Artikel "CO2 im Aquarium" ausführlich erklärt. (BEIM EINSTELLEN BITTE UNBEDINGT VERLINKEN) Wichtig ist hier unbedingt eine Überwachung des CO2-Gehalts des Aquarienwassers, damit die Tiere keine Probleme beim Atmen bekommen. Er sollte 20 mg/l nicht überschreiten. Der Dennerle Dauertest aus formschönem Glas oder der Langzeittest Correct + pH macht die Überwachung des CO2-Gehalts im Wasser sehr einfach. Den CO2-Komplettsystemen liegt ein Dauertest serienmäßig bei. Zwei Arten von Aquarien - Schwerpunkt auf den Aquarienpflanzen Dann haben wir noch das Aquarium, in dem der Schwerpunkt deutlich auf den Pflanzen liegt. Oft handelt es sich hier um sogenannte Hollandaquarien mit einer sehr üppigen Bepflanzung in den klassischen Pflanzenstraßen, oder um ein Aquascape, das eine Landschaft über oder unter Wasser im Aquarium nachstellt und dazu neben Pflanzen auch noch Aquariendekoration wie Wurzeln oder Steine nutzt. Hier werden häufig auch sehr anspruchsvolle Pflanzen gepflegt, solche mit rotem Laub oder besondern Blattformen. Auf die Erscheinung der Pflanzen legt ein Pflanzenaquarianer superviel Wert, daher wird ein solches Aquarium häufig sozusagen mit Vollgas gefahren. In einem Pflanzenaquarium oder Aquascape sind in der Regel nur einige wenige Funktionstiere im Einsatz, die eventuell aufkommende Algen kurz halten, oder ein kleiner Schwarm Fische oder eine Gruppe Garnelen als Farbtupfer. Aquascapes und andere Pflanzenaquarien sind aus diesem Grund meist nicht stark besetzt, und die Tiere darin produzieren daher auch nicht viel an Makronährstoffen oder CO2. Düngung Da hier nicht so viele Tiere gefüttert und gehalten werden, kann es in einem Aquarium mit Schwerpunkt auf der Pflanzenhaltung sehr schnell auch bei den Makronährstoffen Nitrat, Phosphat und Kalium zu einem Mangel kommen, der in einem Gesellschaftsaquarium oder Artaquarium eher nicht auftritt. Hier sollte man bei der Düngung also definitiv auf eine Vollversorgung achten. Mit dem Scaper's Green Volldünger für Aquarien mit starker Beleuchtung und vielen Pflanzen macht man hier nichts falsch. Er lässt sich entweder auf Vorrat als Wochendünger einsetzen oder als Tagesdünger. Zusätzlich kann man natürlich den Wurzelpflanzen zum Beispiel noch Düngetabs oder Nurtriballs zukommen lassen, wenn man merkt, dass sie etwas schwächeln. Beleuchtung Auch bei der Beleuchtung kann man in einem Pflanzenaquarium aus dem Vollen schöpfen. Gut versorgte Pflanzen können eine ganze Menge Licht ab und entwickeln sich dann perfekt. Bei viel Licht wachsen die meisten Aquarienpflanzen sehr gedrungen und kompakt, was dem Aquarium eine sehr lebendige, kraftvolle Ausstrahlung gibt. Hier lässt sich ohne weiteres die Beleuchtungsdauer auf 10-12 Stunden pro Tag ausdehnen, eventuell sogar mit einer Beleuchtungspause über die Mittagszeit, damit die Pflanzen kurz "durchschnaufen" und dann wieder voll loslegen können. CO2 Kein Pflanzenaquarium ohne CO2! Wird ein Aquarium mit starkem Licht und einer sehr guten Düngung unter Volllast gefahren, brauchen die Pflanzen zwingend eine gute Versorgung mit Kohlendioxid. Hier kann man sogar darüber nachdenken, ob man den CO2-Gehalt auf 30 mg/l einstellt - das geht aber nur, wenn man unempfindliche Fische oder Garnelen in einem solchen Scape fährt. Ansonsten bleibt man mit 20 mg/l auf der sicheren Seite. Wir wünschen dir viel Spaß mit deinem neuen Aquarium! Euer Chris Luckhaup <![CDATA[Garnelenhaltung]]> 2020-01-02T00:00:00+01:00 2020-01-02T00:00:00+01:00 https://www.olibetta.ch/de-CH/info/blog/garnelenhaltung Olibetta office@olibetta.com https://www.olibetta.ch/de-CH Für Fische gibt es in Deutschland die Mindestanforderungen - Richtlinien zur Haltung im Aquarium, und in Österreich sogar Gesetze. Anders als bei den Fischen treffen diese Gesetze und Richtlinien für Garnelen nicht zu - man kann sie also völlig legal in Aquarien unter 60 cm Kantenlänge halten. Den kleinen Krabblern reicht der Platz in einem kleineren Nanoaquarium locker aus, weil die Tiere wenig schwimmen und eher oberflächengebunden leben. Auch ein Nanobecken kannst du deshalb so gestalten, dass sich die kleinen hübschen Zwerggarnelen darin richtig wohl fühlen. Beachten solltest du allerdings, dass die den Standard-Komplettsets mit 54 Litern Inhalt beiliegenden Innenfilter normalerweise nicht für Garnelen geeignet sind - hier können sie ins Filterinnere kommen, wo sie dann vom Filterrad verhackstückt werden. Hier muss man entweder einen garnelensicheren Innenfilter nachkaufen - oder man entscheidet sich gleich für den NanoCube Complete von Dennerle. Bei diesem schicken Teil wurde das ganze Zubehör mit Garnelen im Blick entwickelt und auf Garnelentauglichkeit getestet. Nanoaquarien sind nichts für Einsteiger? Von wegen! Man hört sehr oft den Einwand, dass kleine Aquarien nichts für Anfänger seien - das darf man mittlerweile getrost als widerlegt ansehen! Die Technik ist so fortgeschritten, dass es nun auch hochwertige Filter, Lichtsysteme und sogar die Möglichkeit eine professionellen CO2-Düngung auch für Nanoaquarien gibt. Auch die Auswahl bei den Aquarienpflanzen ist heutzutage viel größer, und es gibt viel mehr Nanopflanzen und sogar Nano Aquariendekoration. Wenn du dich ein bisschen einliest und ein paar grundlegende Anfängerfehler von vornherein vermeidest, steht einer erfolgreichen Garnelenhaltung nichts im Weg, also - lass dich nicht kirre machen! Wichtiger Punkt bei der Garnelenhaltung: Das Wasser Es gibt im Aquarienhobby sehr viele unterschiedliche Zwerggarnelen, die aus verschiedenen Biotopen kommen und demnach auch unterschiedliche Wasserwerte brauchen. Heute ist es nun glücklicherweise so, dass du deinen Wunschbesatz nach deinem Leitungswasser aussuchen musst. Weil ein Nanoaquarium naturgemäß nicht besonders groß ist, kannst du hier wunderbar mit Osmosewasser und Mineralsalz genau das Wasser herstellen, das deine Lieblingsgarnelen brauchen. Das ist wirklich nicht schwer - das Mineralsalz wird entsprechend abgemessen und ins Wasser eingerührt. Das war's auch schon, jedes Kochrezept ist komplizierter. Garnelen aus weichem Wasser! Das Paradebeispiel für eine Weichwassergarnele ist die beliebte rot-weiße oder schwarz-weiße Bienengarnele, auch Crystal Red oder Crystal Black genannt, ein echter Hingucker. Sie kommt aus Biotopen mit sehr weichem Wasser und möchte das auch im Aquarium gerne haben. Halten kannst du Bienengarnelen zwar auch in härterem Wasser, oft kommt dort aber der Nachwuchs nicht hoch, oder die Tiere werden krank, und das muss ja nicht sein. Osmosewasser, Mineralsalz mit dem beiliegenden Löffel abmessen und dazugeben, kurz umrühren, ins Aquarium füllen, fertig. Davor brauchst du wirklich keine Angst zu haben, das Prozedere ist absolut nicht kompliziert. Das Mineralsalz für Weichwassergarnelen erkennst du am Zusatz GH+. Das Bee Salt GH+ von Dennerle ist ein solches Salz, das sich für die Haltung von Bienengarnelen sehr gut eignet. Garnelen aus hartem Wasser! Ein Paradebeispiel für Hartwassergarnelen sind die tollen bunten Neocaridina. Sie kommen in fast allen Wasserwerten klar, die in unseren Breitengraden so aus der Leitung sickern. Die relativ unempfindlichen Neocaridina Garnelen sind definitiv anfängertauglich und vermehrungsfreudig und lassen sich in ganz vielen Regionen auch in Leitungswasser halten. Warum gibt es dann Aufhärtesalze für Neocaridina (erkennbar am Zusatz GH/KH+), wie das Shrimp Salt GH/KH+ von Dennerle? Leider ist die Wasserhärte nicht alles - im Leitungswasser kann sich allerhand unerwünschtes tummeln, zum Beispiel setzen die Wasserwerke wegen einer Keimbelastung manchmal Chlor oder Silber ein, und in manchen Häusern gibt es noch Kupferleitungen fürs Wasser - Silber, Chlor und Kupfer sind sehr giftig für unsere Aquarienbewohner! Wenn du nicht mit Osmosewasser und Mineralsalz arbeiten möchtest, solltest du das Wasser gut ablaufen lassen, um Kupferablagerungen auszuschließen. In warmem Wasser löst sich mehr Kupfer aus den Leitungen, also ist es besser, das Wechselwasser fürs Aquarium kalt abzufüllen. Im Zweifel lässt du es einfach einen Tag vor der Heizung stehen, damit es Raumtemperatur annehmen kann. Um Chlor zu eliminieren, lässt du das Wasser über die Duschbrause in deinen Aquarieneimer laufen. Die starke Wasserbewegung treibt das Chlor zuverlässig aus. Du kannst das Wasser für dein Aquarium auch ein paar Stunden lang mit einer Luftpumpe ordentlich durchwirbeln. Gegen Silber im Leitungswasser ist leider kein Kraut gewachsen, aber auch Silber ist für Garnelen ein tödliches Gift. Wenn du hier auf der sicheren Seite sein willst, solltest du besser einen Wasseraufbereiter hernehmen, der alle gefährlichen Stoffe wie Schwermetalle und anderes Zeug, das keiner braucht, im Leitungswasser bindet. Das Dennerle Clear Water Elixier und das Dennerle Aqua Elixier sind solche Wasseraufbereiter. Mit dem Dennerle Clear Water Elixier wird das Wasser erst etwas trübe und dann absolut klar und brilliant durchsichtig. Die Temperatur im Aquarium! Die meisten Zwerggarnelen kommen nicht aus tropischen Gegenden und brauchen es auch im Aquarium nicht so furchtbar warm. Zimmertemperatur, also 18 bis 24 °C, reicht ihnen dicke. Ein Heizstab ist nur dann notwendig, wenn du Garnelen aus wärmeren Gegenden halten willst oder wenn du in einem Eiskeller lebst. Auch hier gibt es von Dennerle mit dem Nano Thermo Compact ideal passende Heizlösungen für dein Nanoaquarium, die dann eben nicht gnadenlos überdimensioniert sind, sondern optimal für das kleine Wasservolumen passen. Der Filter im Aquarium - Innenfilter! Im Nanoaquarium werden gerne Innenfilter verwendet. Das, was man im Handel so bekommt, ist leider oft nicht garnelentauglich, weil die Filter das Wasser durch große Schlitze ansaugen, durch die auch kleinere Garnelen durchkommen. Das Innenleben dieser Innenfilter ist dann leider so, dass recht kurz hinter den Schlitzen auch schon das Filterrad sitzt - hier werden die Garnelen regelrecht zerhackt. Dennerle hat das Problem mit dem Nano Eckfilter gelöst. Hier sind die Schlitze zwar auch vorhanden (wie soll das Wasser sonst auch in den Filter kommen, geht ja gar nicht anders ...), aber der Filter ist so konstruiert, dass sogar die kleinsten Garnelen definitiv nicht bis zum Filterrad vordringen können - dazu bräuchten sie Werkzeug, und das können sie nicht bedienen. Wenn dir das noch nicht reicht - kein Thema, es gibt ein feines Gitter zum Aufklipsen auf den Filter, das Dennerle Baby Protect. Im Nu ist der Filter absolut babygarnelensicher. Für stärker besetzte Aquarien, in denen viel gefüttert wird und in denen der Filter entsprechend mehr leisten muss, empfehlen wir statt des Baby Protect den Filteraufsatz Nano Filter Extension, mit dem du das Filtervolumen praktisch verdoppeln kannst. Der Filter im Aquarium - Außenfilter und Rucksackfilter! Außenfilter und Rucksackfilter wie der Dennerle Nano Scaper's Flow Hangon Filter wohnen nicht wie ein Innenfilter innen im Aquarium, sondern außerhalb des Wassers. Der Rucksackfilter hängt an der Aquarienscheibe, der Außenfilter steht neben dem Becken oder unterhalb, im Aquarienschrank. Der Vorteil: Sie nehmen im Aquarium keinen Platz weg (und Innenfilter sind manchmal ehrlich gesagt auch ein bisschen hässlich ...). Beim Außenfilter oder auch beim Rucksackfilter ist der Wassereinlass oft ein Schwachpunkt im Garnelenbecken - die Schlitze sind ebenfalls recht groß, und das Innenleben des Filters ist für Garnelen nicht ungefährlich. Diese Wassereinläufe kannst du entweder mit einem entsprechenden Stück Filterschwamm entschärfen oder mit einem Edelstahlrohr. Der Filter im Aquarium - Grundsätzliches! Egal, für welche Filterart du dich entscheidest, er muss zwingend Tag und Nacht durchlaufen. Die eigentlich Reinigungsarbeit im Filter erledigen nämlich Bakterien, die organische, potenziell für Garnelen schädliche Stoffe im Wasser zerlegen und unschädlich machen. Dazu brauchen sie aber Sauerstoff, und den bringt ihnen das Frischwasser aus dem Aquarium. Wenn du den Filter nun über Nacht abstellst, sterben sie ab, und dann arbeiten sie auch nicht mehr ... also merke: Filter immer durchlaufen lassen. Gereinigt wird der Filter, wenn du feststellst, dass sichtbar weniger Wasser herauskommt - dann sind die Filtermedien dicht. Filtermatten und ähnliches Schwamm-Material wäschst du einfach unter fließendem Wasser aus - ohne Reinigungsmittel! Wenn's nicht mehr sauber wird, was zum Beispiel bei Filtervlies passieren kann, musst du eine neue Filterpatrone einsetzen. Die Belüftung im Aquarium! Tagsüber geben die Pflanzen Sauerstoff ans Wasser ab, nachts verbrauchen sie welchen. Bei einem Sauerstoffmangel über Nacht, der in sehr gut bepflanzten Becken schonmal vorkommen kann, hat es sich als sinnvoll gezeigt, das Aquarium zu belüften. Wenn die Temperatur im Wasser zum Beispiel im Sommer steigt, wird weniger Sauerstoff gespeichert. Auch da kann es echt sinnvoll sein, das Aquarium mit einem Sprudelstein und einer Luftpumpe oder mit einem Oxydator zu belüften. So kommt zusätzlicher Sauerstoff ins Spiel, der den Aquarienbewohnern gut tut. Der Bodengrund im Aquarium Optimal für Garnelen aus eher hartem Wasser (Neocaridina, Amano und Co) ist ein neutraler Naturkies wie der Dennerle Plantahunter Kies oder Garnelenkies. Hier kannst du dich ausleben und auch Kies in verschiedenen Farben oder unterschiedlich großen Körnern verwenden. Garnelen aus weichem Wasser wie Bienengarnelen oder Taiwaner sitzen sehr gerne auf einem dunklen Bodengrund, der die Wasserwerte stabilisiert und das Wasser weicher macht. Der Dennerle Shrimp Soil ist dafür eine gute Wahl. Die Einfahrzeit Ein Aquarium hat doch keine Räder! Dennoch spricht man davon, dass ein Becken einfahren muss. Damit meint man die Zeit, die die Biologie im Aquarium braucht, um in Fahrt zu kommen. Lass dein neues Aquarium mindestens zwei Wochen ohne Besatz einfahren. Den Rest machst du komplett fertig: Es wird also bepflanzt, mit Wasser befüllt, und die Technik wie Filter, Licht und - so vorhanden - CO2 wird angeschlossen und läuft schon wie im Normalbetrieb. Hier können sich nun die nötigen Bakterien bilden, die giftiges Ammoniak und Nitrit in vergleichsweise harmloses Nitrat umwandeln. Du kannst die Bildung der Bakterien beschleunigen, indem du dein Aquarium animpfst, also ein Bakterienpräparat mit lebenden Filterbakterien ins frische Becken gibst. Der Aquarium Starter Rapid von Dennerle zum Beispiel ist hierfür ein sehr empfehlenswertes Produkt. Dann solltest du dein immer noch leer aussehendes, aber vor mikroskopisch kleinem Leben nur so wuselndes Aquarium auch füttern: Die Bakterien brauchen Happahappa, damit sie sich gut vermehren. Dazu gibst du ein bisschen Garnelenfutter ins Aquarium - aber nur ein kleines bisschen. So haben sie etwas zu tun und ihre Zahl passt sich dem Futterangebot an. Wenn du nach der Einfahrzeit Tiere einsetzt, sind schon Bakterien da und die biologische Belastung für deine Garnelen und Schnecken hält sich in engen Grenzen. Wenn du in der Einfahrzeit Wasser misst - zum Beispiel mit den Dennerle Wassertest-Streifen 6in1 -, wirst du feststellen, dass du hier sehr unterschiedliche Ergebnisse erhältst, je länger dein Aquarium eingefahren ist. Das liegt daran, dass sich hier verschiedene Bakterien austoben und sich vermehren. Zuerst steigt der Gehalt von Ammonium (NH3)/Ammoniak (NH4) stark an und sinkt wieder ab, danach kannst du dann das das für Fische und Wirbellose giftige Nitrit (NO2) in höheren Konzentrationen messen - das ist der sogenannte Nitritpeak. Erst wenn dieser Stoff wieder unter die Nachweisgrenze sinkt, kannst du dein neues Aquarium guten Gewissens besetzen. Wenn du den Dennerle Aquarium Starter Rapid benutzt hast, kann es passieren, dass der Nitritpeak nur ganz schwach ausfällt oder gar nicht stattfindet. Wenn sich nach zwei Wochen noch nichts getan hat und du dein Aquarium angeimpft hattest, kannst du davon ausgehen, dass alles soweit passt, und Garnelen einsetzen. Der Besatz im Aquarium! Garnelen sind zwar klein, aber sie haben durchaus Sozialverhalten und sind Gruppentiere. Ab 10 Tiere pro Art gilt als guter Richtwert. Sehr bewegungsfreudige Garnelen sind beispielsweise die Amanogarnelen. Sie schwimmen viel und sind generell sehr lebhaft, daher brauchen sie ein Aquarium von mindestens 60 cm Kantenlänge. Andere Zwerggarnelenarten kannst du aber schon in ein NanoCube von 10 oder 20 Litern Fassungsvermögen setzen. Wichtig ist hier nicht so sehr der Schwimmraum als vielmehr die Oberflächen, auf denen die Zwerge hocken und die sie abgrasen können. Der Wasserwechsel und die Aquarienpflege! Generell kann man sagen, dass man mit einem wöchentlichen Wasserwechsel von 10-30% gut fährt. Fütterst du viel und düngst du deine Pflanzen ordentlich, solltest du eher 50% Wasser wechseln, damit sich keine unerwünschten Stoffe im Wasser anhäufen. Beim Wasserwechsel kannst du auch gleich die Scheiben putzen. Wenn du das jede Woche erledigst, werden sie gar nicht erst so dreckig, dass du mit anderen Methoden als dem Alginator ranmusst. Bei vielen Garnelenzüchtern wirst du sehen, dass sie die Rückwand und die Seitenscheiben des Aquariums gar nicht so klinisch sauber putzen, weil hier die Babygarnelen massig Aufwuchs finden und man sie super beobachten kann. Wenn du ganz sichergehen willst, dass du beim Wasserwechsel keine Garnelen ansaugst, kannst du entweder scharf hingucken oder ganz schlicht den Schlauch mit einer Nylonsocke sichern. Einmal im Monat solltest du den Wasserwechsel in deinem Aquarium mit einer Putzaktion verbinden und Mulm absaugen. Das geht mit dem Dennerle Mulmsauger ganz problemlos. Ganz besonders an den Stellen, an denen du normalerweise fütterst, ist das Absaugen spannend und sollte keineswegs ausfallen. Das frische Wasser füllst du am besten mit einer Gießkanne mit Brauseaufsatz in dein Aquarium. Ein starker Wasserstrahl würde die Einrichtung durcheinander wirbeln, das wollen wir ja nicht! Wenn du Wasseraufbereiter, Aufhärtesalze oder andere Wasserpflegemittel verwendest, mischst du sie vor dem Wassereinfüllen in der besagten Gießkanne zu deinem Frischwasser und rührst gut um. Hält Leib und Seele zusammen - das Futter! Garnelen fressen alle Arten von Belägen und Filmen im Aquarium: Algen, Bakterien, andere Mikroorganismen ... sie verhungern also nicht so schnell. Garnelenfutter sollte an ihre Fressgewohnheiten in der Natur angepasst sein - viel Pflanzenkost und Proteine von Wirbellosen wie Insekten(larven). Dennerle hat sich ausgiebig damit beschäftigt und verarbeitet in der Shrimpking Serie nur die besten Zutaten für ein langes und gesundes Garnelenleben. Ein besonderes Garnelenfutter - Laub im Aquarium! Braunes Herbstlaub liegt auch in den Heimatgewässern der Wirbellosen massenhaft in den Bächen rum und gehört zu ihrem Lieblingsfutter. Es enthält neben Ballaststoffen außerdem Gerbstoffe und Huminstoffe, die allen wasserlebenden Krebstieren bei der Häutung helfen und sogar Schadstoffe binden können. Weiterhin bilden sich hier besonders schmackhafte Biofilme, die die Garnelen supergern abweiden. Geeignet ist braunes Herbstlaub von allen gängigen heimischen Laubbäumen. Davon solltest du immer zwei, drei Blätter im Aquarium liegen haben - schaut gleichzeitig auch noch sehr natürlich aus und doppelt damit als schöne Aquariendeko. Hast du keinen Zugang zu sauberem Laub, kannst du Seemandelbaumblätter aus kontrollierten Quellen verwenden. Von Dennerle gibt es die sogar für Nanos in einer passenden Größe. Happahappa für die Pflanzen - das Düngen im Aquarium! Oft hört man: Keinen Dünger im Garnelenaquarium! Da ist Kupfer drin! Aber keine Sorge - wenn du dich an die Dosierungsanleitung hältst, schadet kein Aquarien Pflanzendünger deinen kleinen Krabblern. Wenn er überhaupt Kupfer enthält, dann nur sehr geringe Konzentrationen, die den Tieren nicht schaden. Die Dennerle Pflanzendünger für Aquarien sind ganz besonders auf Garnelen und Co. abgestimmt und gefährden deine Tiere nicht. Die Aquariendekoration - Wurzeln! Es gibt viele verschiedene Aquarienwurzeln, die sich alle gut für die Garnelenaquaristik eignen. Manche von ihnen treiben anfangs noch hoch. Diese Wurzeln kannst du entweder vorwässern oder einfach mit einem Stein unten halten, bis sie sich mit Wasser vollsaugen und dann von selber unten bleiben. Natürliches Wurzelholz färbt das Aquarienwasser zunächst oft mehr oder weniger stark braun. Den Garnelen schadet das nicht, und nach einiger Zeit lässt der Effekt ohnehin von alleine wieder nach. Kurz nach dem Einsetzen wirst du bei manchen Aquarienwurzeln einen weißlichen Belag feststellen. Das ist nicht etwa Schimmel, sondern ein Bakterienbelag. Die Mikroben verwerten Zuckerreste im Holz und verkrümeln sich von alleine wieder, wenn die aufgebraucht sind. Die Aquariendekoration - Steine! Wenn du ein Aquarium für Weichwassergarnelen wie die rot-weißen oder schwarz-weißen Bienengarnelen einrichtest, musst du schauen, dass die Aquariensteine keinen Kalk enthalten, der das Wasser aufhärten würde. Kannst du ganz einfach überprüfen - dazu tropfst du einfach etwas Essigessenz oder eine andere stärkere Säure auf den Stein und schaust, ob er anfängt zu schäumen. Das würde bedeuten, dass er Kalk enthält und damit nur in einem Aquarium eingesetzt werden sollte, in dem kein Weichwasser mit einem sauren pH-Wert ist. Solche Steine sind dann eher für ein Aquarium mit Neocaridina wie Red Fire oder Red Sakura geeignet. Fazit! Alles in allem war's das auch schon - ein nicht ganz so kurzer Abriss über die Garnelenhaltung, der dir aber wirklich alles an die Hand gibt, was du für einen erfolgreichen Einsteig mit den kleinen Krabblern wissen musst. Ist gar nicht so schwierig, trau dich! Wir wünschen dir viel Spaß mit deinem neuen Aquarium! Euer Chris Luckhaup <![CDATA[Werkzeug im Aquarium]]> 2019-12-23T00:00:00+01:00 2019-12-23T00:00:00+01:00 https://www.olibetta.ch/de-CH/info/blog/werkzeug-im-aquarium Olibetta office@olibetta.com https://www.olibetta.ch/de-CH Aquascaping ist immer noch voll im Trend, und man hört ganz viele Schlagworte, darunter auch immer wieder das schöne denglische Wort "Tools", zu deutsch "Werkzeuge". Wozu sollte man aber bitteschön Werkzeuge im Aquarium brauchen? Tun es da nicht auch die guten alten Hände? Warum überhaupt besonderes Werkzeug fürs Aquarium? Spätestens dann allerdings, wenn man als traditioneller arbeitender Aquarianer versucht, sein Aquarium einigermaßen hübsch zu bepflanzen, wünscht man sich doch etwas, das weniger plump und ungeschickt ist als die menschliche Hand. Grade in einem Nanobecken tut man sich mit feinen Vordergrundpflanzen schon arg schwer, wenn man nur die Finger als Werkzeuge zur Verfügung hat. Mit einer normalen Pinzette oder Haushaltsschere geht's natürlich auch irgendwie, aber eher schlecht als recht, weil die meisten der im Haushalt gängigen Werkzeuge einfach viel zu kurz sind - das macht die Arbeit echt mühsam. Neinnein, die Hersteller haben sich schon was dabei gedacht, als sie Aquascaping Tools entwickelten! Diese Werkzeuge sind für die Arbeit im Aquarium deutlich besser geeignet, weil sie eine gute Länge haben. So musst du nicht Hals über Kopf ins Aquarium eintauchen, sondern kannst ganz komfortabel von oben mit dem Werkzeug kommen und musst dir die Arme nicht nass machen. Welches Werkzeug für welchen Zweck? Pflanzpinzette: Mit Pflanzpinzetten pflanzt du besonders effektiv deine Aquarienpflanzen in den Bodengrund. Die Pflanzpinzette XL von Dennerle ist stolze 45 cm lang und kommt dank ihrer dünnen Spitzen überall hin, auch in unwegsame Stellen zwischen Steinen oder Wurzeln. Die Greifflächen sind geriffelt und halten die Pflanzen bombensicher fest, ohne sie zu quetschen. Du kannst mit der Pinzette auch Düngekugeln oder Düngekapseln (Dennerle NutriBalls oder PowerTabs) im Bodengrund nahe an den Wurzeln deiner Aquarienpflanzen versenken, wenn das Grünzeug gerne eine Extraportion Nährstoffe haben möchte. Außerdem kannst du mit dieser Pinzette auch alles mögliche aus deinem Aquarium fischen, was da nicht reingehört - abgestorbene Pflanzen oder sonstige Überreste. Und du kannst sie sogar dazu verwenden, schnell den Bodengrund durchzustochern, wenn du den Verdacht hast, dass da was gammelt. Im Nano Aquascaping Set von Dennerle ist natürlich auch eine Pflanzpinzette enthalten, die genauso funktioniert wie die große Schwester in XL, die aber für ein kleineres Nanoaquarium deutlich besser geeignet ist, weil sie mit 27 cm Gesamtlänge deutlich kürzer ist. Damit kommst du auch in kleinen Cubes in jede Ecke und kannst geschickter manövrieren. Pflanztipps Ein kleiner Tipp am Rande: wenn du bei deinen Stängelpflanzen an dem Stück, das in den Boden kommt, die Blätter nicht ganz abschneidest, sondern den Blattstiel und einen kleinen Teil des Blattes stehen lässt, hast du eine Art kleiner Widerhaken geschaffen, die deine Stängelpflanze im Boden halten und sie am Auftreiben hindern. Noch ein Tipp am Rande: Das Einsetzen von Vordergrundpflanzen kann dich sogar mit Pinzette zur Verzweiflung bringen, zu fein sind oft die Würzelchen. und zu hoch ist der Auftrieb. Hier kannst du ganz einfach mit einem kleinen Trick Abhilfe schaffen. Bei konventionell erzeugten Wasserpflanzen mit Steinwolle an den Wurzeln entfernst du nicht die ganze Steinwolle, sondern lässt den obersten Zentimeter dicht an der Pflanze stehen. Er wirkt beim Einsetzen wie ein Anker und erhöht die Haftkraft der Pflanze im Bodengrund. Bei In Vitro gezogenen Pflanzen funktioniert das natürlich nicht ... hier gibt es keine Steinwolle. Sie bestreust du nach dem Einpflanzen ganz vorsichtig mit etwas Aquarienkies oder Soil, sodass sie leicht bedeckt sind. Das zusätzliche Gewicht hält sie unten, bis sie sich eingewurzelt haben. Groben Bodengrund kannst du auch mit einer Schicht feinem Bodengrund bedecken, in dem die feinen Würzelchen der Vordergrundpflanzen deutlich schneller Fuß fassen und besseren Halt finden. Schere Der Einsatz einer Pflanzenschere ist ja irgendwie selbsterklärend. Sie taugt zum Einkürzen von zu großen Moospolstern, von zu lang gewordenen Stängelpflanzen, du kannst damit alte, unschön gewordene Blätter entfernen oder zu große Rosettenpflanzen ein wenig ausdünnen und einkürzen. Auch beim Vorbereiten der Pflanzen für das Einsetzen leistet sie gute Dienste. Du kannst damit die Wurzeln auf 3-4 cm Länge einkürzen, sodass sie sich nach dem Pflanzen gleich besser verzweigen und beim Einpflanzen nicht gequetscht werden. Die Nano Pflanzenschere im Nano Aquascaping Set von Dennerle ist 25 cm lang und auch in kleinen Aquarien super manövrierfähig. Pflanztipp Ein weiterer kleiner Tipp am Rande: Wenn du Nadelsimse einpflanzt, solltest du die feinen Blättchen ca. 1-2 cm über den Wurzeln einfach abschneiden. Die Pflanze treibt von unten neue Blättchen durch und wird dabei sehr schön. Die alten Blätter würde sie ohnehin abstoßen, und das Gefissel im Aquarium kann unendlich nerven, weil es sich wirklich in allen Ecken festsetzt. Noch ein weiterer kleiner Tipp am Rande: Hast du Stängelpflanzen im Topf gekauft, die in Steinwolle sitzen, und du willst dir das Abknibbeln der Steinwolle sparen (was jeder Aquarianer nur allzu gut verstehen wird, es gibt eigentlich nichts lästigeres bei der Pflanzenvorbereitung) - schneide einfach die Stängel oberhalb des Topfes ab und kürze die untersten 3-5 Blätter so ein wie oben im ersten kleinen Tipp am Rande beschrieben. Stängelpflanzen sind dafür berüchtigt, dass sie unglaublich schnell Wurzeln austreiben, du kannst also einfach die nackigen Stängel einsetzen und die Pflanze macht dann den ganzen Rest. Kies-Spatel Mit dem Kies-Spatel im Nano Aquascaping Set ziehst du den Bodengrund hübsch glatt. Nichts versaut den Anblick eines ansonsten liebevoll und sorgfältig eingerichteten Aquascapes wie ein ungleichmäßig verteilter, unebener Bodengrund voller Hubbel und Löcher. Muss ja nicht sein ... der Kies-Spatel aus dem Nano Aquascaping Set von Dennerle hat eine Gesamtlänge von 32 cm und zwei unterschiedlich breite Spatel-Enden, einmal 15 und einmal 68 mm breit. Damit ziehst du den Boden entweder flächig eben oder glättest auch noch zwischen Wurzeln oder Steinen. Cleanator Nicht unbedingt ein klassisches Aquascaping-Tool, aber ein nützliches und sinnvolles Werkzeug im Aquarium ist der Dennerle Cleanator. Mit dem zweiseitigen Schwamm putzt du deine Aquarienscheiben makellos, und die silbrige raue Edelstahl-Seite packt sogar Flecken und Beläge durch harte und widerspenstige Algen wie Punktalgen oder Krustenalgen. Garantiert kratzfrei, Edelstahl ist weicher als Glas, und die Schwammseite ja sowieso. Nano Alginator Auch der Nano Alginator ist ein nützliches kleines Reinigungs-Werkzeug fürs Aquarium, vor allem für Nano Cubes und Scaper's Tanks mit ihren gebogenen Ecken an der Vorderseite. Die Reinigungsfläche ist etwas abgerundet, und so kommt er prima in ebendiese Ecken, etwas, das herkömmliche Magnetscheibenreiniger nicht schaffen. Das extra flache Innenteil schlüpft problemlos auch hinter die Technik und drückt sich hinter allerhand Dekoration durch, ohne hängen zu bleiben. Der Neodym-Magnet ist mit 2,5 kg Haltekraft richtig stark und hält zuverlässig. Vor allem vor dem Fotografieren im Aquarium ist der Einsatz des Dennerle Cleanators und/oder des Nano Alginators echt zu empfehlen, sonst stempelst du hinterher noch stundenlang alle möglichen Teilchen an der Aquarienscheibe aus deinen Fotos heraus. Du hast ja wahrscheinlich echt was besseres zu tun ... zum Beispiel dein Aquarium fleckenfrei zu genießen. Wir wünschen dir viel Spaß mit deinem Aquarium! Euer Chris Luckhaup <![CDATA[Wasseraufbereitung]]> 2019-12-23T00:00:00+01:00 2019-12-23T00:00:00+01:00 https://www.olibetta.ch/de-CH/info/blog/wasseraufbereitung Olibetta office@olibetta.com https://www.olibetta.ch/de-CH Leitungswasser ist nicht gleich Leitungswasser, und wenn's bei dem einen im Aquarium prima funktioniert, heißt das noch lange nicht, dass es in einem anderen Becken in einer anderen Gegend genauso gut läuft. Welche Wasserwerte brauchen meine Aquarientiere? Man muss genau hingucken - nicht jeder Fisch verträgt jedes Wasser - vor allem, wenn man züchten will -, und bei Wirbellosen wie zum Beispiel Garnelen wird es bei den falschen Wasserwerten im Aquarium schnell richtig kritisch. Dabei ist nicht nur die Wasserhärte ein Faktor, sondern zum Beispiel auch Dinge wie Nitrat oder Phosphat. In manchen Gegenden wird der Maximalwert von 50 mg/l Nitrat regelmäßig erreicht, und das kann bei empfindlichen Garnelen zu Häutungsproblemen und sogar zum Tod führen. Sulawesigarnelen brauchen sogar ganz besonders zusammengesetztes Wasser, einfach, um überleben zu können. Aber auch Aquarienfische wie der Diskus mögen kein hartes Wasser, und andere wie die bunten Cichliden aus den Afrikanischen Seen des Grabenbruches Tanganjika und Malawi sollten wiederum nicht in saurem Weichwasser gehalten werden. Zur Zucht vieler Salmler ist Weichwasser ebenfalls unbedingt notwendig, selbst wenn die Haltung wie beim Roten Neon auch in härterem Wasser möglich ist. Das Wasser dem Fisch anpassen und nicht umgekehrt! Aber selbst wenn die Fische oder Garnelen härteres Wasser gerade so noch tolerieren, sollte man sich fragen, ob man wirklich ein Weichwassertier in hartes Wasser zwingen muss, wenn es auch anders geht. Natürlich kann man sich bei der Auswahl der Aquarientiere auch einfach auf das beschränken, was mit den im Leitungswasser vorgegebenen Wasserwerten gut zurecht kommt, aber man kann auch genauso gut das Wasser an die Garnele anpassen. Mit Osmosewasser und einem entsprechenden Mineralsalz ist das sehr einfach. Giftstoffe im Leitungswasser! Sogar wenn die Wasserwerte, die wir messen können, im Leitungswasser passen, gibt es doch noch viele andere Faktoren, die ebenfalls gefährlich werden können: Bei einer bakteriellen Belastung des Leitungswassers zugesetztes Chlor ist zum Beispiel für unsere Aquarientiere absolut tödlich. Garnelen rafft es in Sekunden dahin, und auch Fische können davon stark geschädigt werden und sogar sterben. Schwermetalle wie Kupfer lösen sich aus alten Wasserleitungen, auch sie sind für Garnelen tödlich giftig. Es hat jahrelang in Leitungswasser gut funktioniert? Das ist leider keine Garantie, es kann trotzdem jederzeit vorkommen, dass das Wasser mit Chlor oder mit Silber desinfiziert wird (oft sogar ohne Vorwarnung). Für Menschen absolut harmlos, für Garnelen absolut tödlich. Manchmal werden dem Leitungswasser auch die gefürchteten Polyphosphate zugesetzt, die bei Fischen sogar zu einem Vermehrungsstopp und bei Krebsen zu Laichverpilzungen führen können. Auch können sie Algenplagen auslösen. Aus diesem Grund entscheiden sich viele verantwortungsvolle Aquarianer für eine Wasseraufbereitung und die Verwendung einer Osmoseanlage. Wasseraufbereitung - für welche Aquarienbewohner sinnvoll? Ob es sinnvoll ist, aufbereitetes Osmosewasser im Aquarium zu verwenden, hängt also von einigen Faktoren ab. Letzten Endes muss jeder Aquarianer selbst entscheiden, ob für unempfindlichere Tiere wie Neocaridina Garnelen oder robustere Fische unbedingt Wasser aufbereitet werden muss. Ein Stück weit hängt das natürlich an der Wasserqualität. Es haben allerdings viele Aquarienbesitzer die Erfahrung gemacht, dass es auch ihren robusteren Aquarientieren in aufbereitetem Osmosewasser auf einmal deutlich besser ging, dass sie besser fraßen, ihre Farben schöner wurden, sie sich besser vermehrten und insgesamt gesünder und zufriedener wirkten. Wie funktioniert Osmose? Die Osmoseanlage ist mit einer Membran ausgestattet, die zwar die winzigen Wassermoleküle durchlässt, aber sonst nichts. Daher ist das Wasser, das hier gewonnen wird, sehr rein. Die Dennerle Osmose Professional 190 hat eine maximale Leistung von 190 l am Tag (bei 25° und 4,1 bar Druck). Das Verhältnis von Osmosewasser zu Restwasser ist 1:2,5 – 1:4 (abhängig von der Temperatur und dem Wasserdruck). Diese Anlage ist mit einem Spülventil ausgestattet, das für eine erhöhte Lebensdauer der Membran und eine hohe Dauerleistung sorgt, mit dem du leistungsmindernde Ablagerungen auf der Membran entfernst. Wenn du weniger Osmosewasser brauchst, ist vielleicht die Osmose Compact 130 mit einer maximalen Leistung von 130 l pro Tag (bei 25° und 4,1 bar Druck) die richtige Wahl für dich. Auch hier ist das Verhältnis von Osmosewasser zu Restwasser 1:2,5 – 1:4 (abhängig von der Temperatur und dem Wasserdruck). Ein kleiner Tipp: Mit dem Abwasser der Osmoseanlage kann man zum Beispiel prima die Blumen gießen. Kann man Osmosewasser einfach so verwenden? Osmosewasser ist ein hoch reines Wasser, das heißt, hier sind keine Mineralstoffe mehr enthalten, und der Leitwert ist nahe Null. Hier gibt es überhaupt keinen Puffer für den pH-Wert, das heißt, der pH-Wert fährt Karussell - je nachdem, ob sich CO2 aus der Luft löst, kann er in ungeahnte Tiefen rauschen oder aber stark ansteigen. Für Aquarientiere ist reines Osmosewasser daher nicht geeignet. Es gibt jedoch Produkte, mit denen man ganz genau die Wasserwerte herstellen kann, die die Tiere brauchen: Mineralsalze. Dasselbe gilt natürlich auch für VE-Wasser und für Regenwasser oder sehr weiches Quellwasser. Hilfe, es gibt so viele Mineralsalze - welches soll ich verwenden? Wenn du tropische Fische und Pflanzen im Aquarium pflegst, ist das Osmose ReMineral+ von Dennerle perfekt für die meisten Arten geeignet. Es erhöht die Gesamthärte und die Karbonathärte in einem guten Verhältnis und stabilisiert den pH-Wert. Ein Dosierlöffel voll erhöht die Gesamthärte um 2 Grad und die Karbonathärte um 1,3 Grad. Das entspricht einem Leitwert von 140 µS/cm. Hier gibst du einfach so viel Salz zu, wie deine Fische brauchen. Wenn du Garnelen pflegen möchtest, solltest du erst einmal schauen, welche Arten du haben möchtest. Neocaridina tun sich in sehr weichem Wasser ziemlich schwer, sie brauchen eher härteres Wasser mit etwas Karbonathärte. Das erreichst du mit dem ShrimpKing Shrimp Salt GH+/KH+. Hier erhältst du einen pH-Wert von ca. 7 bis 7,5. Ein Messlöffel härtet 40 Liter Wasser auf eine GH von 6-8 und eine KH von ungefähr 3-4 auf - ideal für Garnelen, die härteres Wasser mit etwas Karbonathärte bevorzugen. Bienengarnelen und andere Garnelen aus weichem Wasser wie Taiwangarnelen oder Hummelgarnelen, die auf aktivem Soil gehalten werden, mögen dagegen Karbonathärte so gar nicht, und auch der aktive Soil würde durch eine vorhandene KH schnell gesättigt. Daher gibt es von Dennerle das ShrimpKing Bee Salt, das den pH-Wert auf 6 bis 6,5 bringt. Ein gestrichener Messlöffel ergibt eine Gesamthärte von 5-6 Grad, während die Karbonathärte gar nicht angehoben wird. Dann liegt der Leitwert bei ca. 250 bis 280 Mikrosiemens. Für die Spezialisten unter den Garnelen, die tollen roten Sulawesigarnelen Caridina dennerli, kannst du kein normales Leitungswasser verwenden. Sie sind aus ihrer Heimat ganz spezielles Wasser gewöhnt und brauchen auch im Aquarium eine Extrawurst. Mit dem ShrimpKing Sulawesi Salt bringst du Osmosewasser auf einen pH-Wert von 7,8 bis 8,5 und erhöhst die Gesamthärte sowie die Karbonathärte. Hier wird der natürliche Aufwuchs gefördert - ein Muss für die kleinen Sulawesigarnelen, die den ganzen Tag nichts anderes tun als Aufwuchs zu futtern. Ein gestrichener Messlöffel je 20 Liter Wasser erhöht die Gesamthärte auf 6 bis 7 Grad und den Leitwert auf 270 bis 380 Mikrosiemens. Musst du nur die Karbonathärte im Wasser anheben, weil die Gesamthärte soweit eigentlich passt und du nur deinen pH-Wert stabilisieren willst, kannst du das flüssige KH+ Elixier von Dennerle dazu hernehmen. 20 ml auf 100 l Aquarienwasser lupfen die KG um 0,6 Grad und den Leitwert um 20 Mikrosiemens/cm. Wichtige Tipps zum Umgang mit Mineralsalzen! Bitte füg das Salz immer nur dem Frischwasser zu und gib es nicht direkt ins Aquarium, um starke Schwankungen bei den Wasserwerten zu vermeiden. Das ist vor allem bei empfindlichen Garnelen enorm wichtig! Sollte sich wider Erwarten nicht das gesamte Salz im Wasser lösen, gibst du die Bestandteile, die sich nicht gelöst haben, mit ins Aquarium. Sie lösen sich dann etwas später im Filter, das ist also kein Problem. Die Dose mit dem Mineralsalz fürs Aquarium verschließt du nach Verwendung sofort wieder, weil das Salz Wasser aus der Luft zieht und dann böse verklumpen kann. Dann könntest du es nicht mehr verwenden. Weitere Wasserzusätze! Mit dem Humin Elixier gibst du deinem Aquarienwasser Huminstoffe zu, die praktisch alle Süßwasserfische aus ihren Biotopen kennen und mögen. In der Natur gibt es praktisch kein Gewässer, in dem keine Huminstoffe vorkommen. Sie entstehen, wenn organisches Material abgebaut wird. Früher nahm man an, Huminstoffe hätten keinerlei Auswirkungen, heute weiß man, dass sie die Gesundheit von Fischen und wirbellosen Wasserbewohnern ganz entscheidend verbessern können, dass sie die Schleimhäute stärken und Garnelen bei der Häutung unterstützen können. Mit dem Dennerle Humin Elixier gibst du deinen Aquarienbewohnern einen Extraschubser in die richtige Richtung und unterstützt sie beim Gesundbleiben. Besonders Fische aus Gewässern mit Schwarzwasser profitieren enorm von diesem Wasseraufbereiter! Gerade Diskus, Skalare, Neons, aber auch viele Zwergbuntbarsche aus Südamerika und Welse sind für einen Huminstoffzusatz sehr dankbar - Zwerggarnelen übrigens auch. Das Dennerle Humin Elixier verleiht dem Wasser keine störende Färbung, sondern kriegt die Aufbereitung auch ohne Braunstich hin. Mit dem Vital Elixier von Dennerle schaffst du ein gesundes Milieu für deine Aquarienfische. Hier ist Aloe Vera enthalten, die die Schleimhaut pflegt, und du fügst dem Aquarienwasser wichtige Mineralstoffe zu, die schnell aufgebraucht werden. So kannst du Krankheiten bei deinen Fischen vermeiden, die durch einen Mangel an Spurenelementen hervorgerufen werden. Für Garnelen und Krebse gibt es zu diesem Zweck das Nano Crusta Mineral, das wertvolles Montmorillonit und natürliches, bioaktives Kalzium und Magnesium enthält. Damit bindest du nicht nur Schadstoffe im Aquarienwasser, sondern stellst deinen Krabblern im Aquarium auch wichtige Mineralien zum Panzeraufbau zur Verfügung. Wir wünschen dir viel Spaß mit deinem Aquarium! Euer Chris Luckhaup <![CDATA[Garnelen richtig füttern]]> 2019-12-23T00:00:00+01:00 2019-12-23T00:00:00+01:00 https://www.olibetta.ch/de-CH/info/blog/garnelen-richtig-fuettern Olibetta office@olibetta.com https://www.olibetta.ch/de-CH Für Zwerggarnelen im Aquarium kursieren die wildesten Fütterungstipps, sogar Spaghetti oder Bananen werden hier ab und zu empfohlen - also auch Dinge, die mit fast absoluter Sicherheit niemals in den natürlichen Biotopen in die Bäche fallen! Wenn wir wissen wollen, wie Garnelen richtig ernährt werden können, müssen wir uns anschauen, was sie in ihrer Heimat fressen. Schnell stellt man dann fest, dass Garnelen zwar als Resteverwerter überhaupt nicht wählerisch sind und mehr oder weniger wirklich reinhauen, was sie so finden - aber sie finden schlicht nicht viele unterschiedliche Sachen. Überwiegend fressen die Zwerggarnelen in ihren Bächen Laub, das von den Bäumen abfällt und dann im Wasser landet. Weiterhin natürlich auch Pflanzen und Pflanzenreste. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch mal eine Frucht im Bach liegt - allerdings selten (in der Regel schlängeln sich die Bäche nicht durch Obstplantagen). Dann noch die eine oder andere Insektenlarve, Wasserschnecke oder auch mal ein hineingefallenes totes Tier (aber auch hier - das passiert wirklich selten und gehört definitiv nicht zur Hauptnahrung). Neben Laub ernähren sich Zwerggarnelen in ihren sehr sauberen Bächen überwiegend von dem Aufwuchs, der sich auf allen Oberflächen bildet. Diese Biofilme bestehen aus Bakterien (hervorragende Eiweißlieferanten), Algen, Pilzen, Hefen und anderen Mikroorganismen. Sie sind eiweißreich und mineralstoffhaltig - also alles in allem recht gehaltvoll. Würde man im Aquarium ebenso reichlich füttern wie das eventuell im Bach passiert (zum Beispiel, wenn eine größere Frucht ins Wasser fällt), hätte man außerdem schnell ein Riesenproblem. Im Bach hat die Garnele jede Sekunde einen Wasserwechsel von 100%, das ist im Aquarium nicht wirklich machbar, und der Filter ist mit einer so plötzlichen hohen Nährstoffbelastung definitiv völlig überfordert. Das führt also ganz schnell zu Riesenproblemen wie Bakterienblüten und einem Sauerstoffmangel im Aquarium, der sich gewaschen hat. Daran können deine Aquarienbewohner sogar sterben, oder sie werden krank davon. Garnelen im Aquarium fütterst du deshalb eher sparsam. Ihre Hauptnahrung sollte überwiegend auf pflanzlicher Basis aufgebaut werden. Eiweißhaltige Biofilme sind auch hier überall anzutreffen, sodass sich die Garnelen in nicht allzu stark besetzten Becken prima ganz selbstständig mit Proteinen versorgen können. Es gibt Hinweise, dass Garnelen bei zu viel nicht optimal verwertbarem Eiweiß in ihrer Nahrung mit Häutungsproblemen reagieren, mit der Proteinzufuhr sollte man es also definitiv nicht übertreiben. Fleisch von Säugetieren hat im Garnelenaquarium gleich gar nichts verloren. Garnelen haben keine Darmmuskulatur, sondern schieben die Nahrung einfach nur so durch. Sie brauchen also schon eine gewisse Menge, damit die Verdauung reibungslos funktioniert, und die sollte nicht zu gehaltvoll sein. Also sind Ballaststoffe und Fasern wirklich sehr wichtig für sie. Um die Abwehrkräfte von Garnelen anzukurbeln, ist ß-Glucan mitterweile ein anerkanntes Mittel - es kommt in der Außenhaut vieler Keime vor und signalisiert dem Immunsystem von Garnelen eine erhöhte Aufmerksamkeit - ein "Hallo-Wach" für die Krankheitsabwehr. Wenn du Garnelenfutter kaufst, solltest du also immer auch darauf achten, ob ß-Glucan enthalten ist. Garnelen können zwar schwimmen, sind aber den Großteil der Zeit eher am Boden oder auf sonstigen Oberflächen im Aquarium unterwegs. Es ist also ziemlich wichtig, dass das Futter gleich untergeht und nicht erst noch lange unerreichbar in der Gegend umhertreibt. Ein gutes Hauptfutter für jeden Tag enthält alle wichtigen Nährstoffe und Aufbaustoffe, die deine Garnelen für ein gesundes, nicht zu schnelles, aber auch nicht zu langsames Wachstum und eine gute Vermehrung haben wollen. Mit einem guten Grundfutter wie dem direkt absinkenden ShrimpKing Complete von Dennerle deckst du den Bedarf deiner Zwerggarnelen schon sehr gut ab. Die Proteine und essentiellen Aminosäuren im Dennerle-Garnelenfutter stammen von Bakterien und von aquatischen Futtertieren, sind also gut verträglich. Als Quelle für Ballaststoffe nutzt Shrimp King verschiedene Laubblätter und Rinden, und Algen und diverses Gemüse dienen als Vitaminquelle. Um die Abwehrkräfte der Garnelen anzukurbeln, haben die Futterentwickler noch eine gute Portion ß-Glucan aus Hefen zugegeben. Im Prinzip brauchst du außer diesem Grundfutter bei einem moderaten Garnelenbesatz nichts weiter. Aber wer ist schon vernünftig, wenn es um die Lieblinge geht? Die süßen kleinen Krabbler freuen sich durchaus auch mal über ein Leckerli - und hier eignen sich am besten rein pflanzliche Knabbereien wie die Crusta Spinat Stixx oder die Crusta Brennnessel Stixx von Dennerle. Naschen ohne schlechtes Gewissen ist nun für deine Garnelen gar kein Problem mehr. Auch mit den vitaminreichen und mineralstoffhaltigen Nano Algenfutterblättern kannst du ihnen eine Riesenfreude machen (deinen Rennschnecken im Aquarium übrigens auch). Shrimp King Snow Pops aus Sojakleie sind nicht nur lecker und gesund, sie bieten dir sogar die Möglichkeit, deine Garnelen über mehrere Tage hinweg mit einem guten Futter zu versorgen, auf das sie förmlich fliegen. Da die hochwertige, eiweißreiche und vitalstoffhaltige Sojakleie das Wasser kaum belastet, kannst du hier sogar für zwei, drei Tage auf Vorrat füttern. Die Pops bilden einen Fressrasen, bei dem jede Garnele ans Futter kommt. Das vermeidet Stress und macht die Snow Pops zu einem richtigen Superfood für Garnelen. Ist dein Aquarium stärker besetzt, kann es vorkommen, dass die Garnelen nicht mehr genügend Biofilme zum Futtern finden. Dann solltest du zweimal die Woche gezielt mit verträglichen Proteinen nachschieben, damit deine Garnelenweibchen trotzdem noch Eier ausbilden und damit die Eiqualität stimmt. Mit den Shrimp King Protein Futtersticks zur gezielten Nahrungsergänzung mit hochwertigen Proteinen und essentiellen Aminosäuren machst du an der Stelle auf jeden Fall nichts falsch. Ist dein Wasser sehr mineralstoffarm, solltest du über das Garnelenfutter gezielt Mineralstoffe ergänzen - Garnelen brauchen eine ordentliche Portion Mineralien für ihren Panzer! Shrimp King Mineral Futtersticks enthalten gut verwertbares Kalzium für einen stabilen Panzeraufbau und das Alleskönner-Mineral Montmorillonit, das sie bei der Häutung unterstützen kann. ShrimpKing Mineral schmeckt aber nicht nur deinen Zwerggarnelen, es ist optimal für die Ernährung von Krebsen, Zwergflusskrebsen, Krabben und sogar für Schnecken geeignet - die brauchen für ihren Panzer beziehungsweise für ihr Haus schließlich auch Kalzium. Bei den beliebtesten Garnelen fürs Aquarium, den Bienengarnelen und ihren Abkömmlingen, ist es so, dass die kleinsten Zwerge nicht wirklich mobil sind. Bienengarnelenbabys sitzen während der ersten Lebenstage mehr oder weniger immer an einer Stelle. Wenn es dort kein Futter gibt, Pech gehabt! Aus diesem Grund wird in einem Aquarium mit Babygarnelen gerne Staubfutter wie das Shrimp King Baby Mikrogranulat gegeben. Es verteilt sich gleichmäßig im Becken, sodass jeder seine Portion abbekommt. Wenn die größeren Garnelen etwas davon erwischen - gar nicht schlimm, auch für sie ist das Shrimp King Baby ein sehr gutes Futter. Während die einen Farbfutter noch diskutieren, freuen sich die anderen schon an schönen bunten Garnelen ... natürliche Astanxanthine sind auch in der Natur Teil der täglichen Nahrung der Garnelen. Diese Stoffe können aber nicht nur Farbe, sie spielen auch eine ganz wichtige Rolle beim Immunsystem der Garnelen! In Shrimp King Color sind diese natürlichen Farbverstärker enthalten. Vor allem bunten Garnelenarten können sie noch einen Schubser in die richtige Richtung geben. Was sie nicht können - aus einer durchsichtigen eine knallrote Garnele machen. Aber das will ja auch keiner. Und dann haben wir noch die Spezialisten unter den Garnelen - Fächergarnelen fressen am liebsten feine Schwebeteilchen, die sie mit ihren Fächern aus dem Wasser filtern. Das ist in einem sauberen Aquarium ziemlich knifflig, und so hat Dennerle mit Shrimp King Atyopsis ein spezielles Staubfutter für diese tollen Tiere entwickelt. Es schwebt außerdem lange im Wasser und sinkt nicht zu schnell ab, sodass deine Atya, Atyopsis und Atyoida Fächergarnelen gut versorgt sind. Wir wünschen dir viel Spaß mit deinem neuen Aquarium! Euer Chris Luckhaup <![CDATA[Zierfische richtig füttern]]> 2019-11-14T00:00:00+01:00 2019-11-14T00:00:00+01:00 https://www.olibetta.ch/de-CH/info/blog/zierfische-richtig-fuettern Olibetta office@olibetta.com https://www.olibetta.ch/de-CH Fische richtig füttern, Problemen im Aquarium vorbeugen Das Fischfutter ist im Aquarium ein enorm wichtiger und ziemlich oft auch ein stark unterschätzter Faktor - es dient nicht nur dazu, die Zierfische zu ernähren, sondern es kann bei falscher Handhabung die Ursache für einige Probleme im Aquarium darstellen. Ganz oft passiert es aber, dass man den direkten Zusammenhang der Probleme zum Fischfutter gar nicht erkennen kann. So viele Aquarianer haben sich schon die Zähne an solchem Mist wie Algenplagen ausgebissen und kommen und kommen nicht zu Potte, weil sie am Futter nichts verändern - weil sie den Zusammenhang mit dem Futter gar nicht sehen. Wenn du aber die Ursache nicht beseitigst, gibt es keine nachhaltige Lösung! Billiges Flockenfutter aus irgendwelchen grob zusammengewürfelten Zutaten, in der 1000-Gramm-Dose eingekauft, das entsprechend lange im Schrank steht und einfach mal pauschal an alle Fische im Aquarium verfüttert wird, kann Probleme machen: Von kranken Fischen, viel zu frühem Sterben, aber auch von Schneckenplagen bis hin zu Algenplagen kann ungeeignetes Fischfutter für sehr viel unschönes im Aquarium die Ursache sein. Zusammenhang mit Schneckenplagen! Ein sehr oft gehörter Tipp in den Gruppen auf Facebook ist zum Beispiel, dass man bei zu vielen Aquarienschnecken einfach viiiiiiel weniger füttern muss - aber manche Leute füttern echt wenig und haben trotzdem ein Schneckenproblem. Wenn das Futter nicht zu den Bedürfnissen der Fische passt, oder wenn im Billigfutter schwer verdauliches verarbeitet wurde, kommt "hinten" einfach zu viel raus ... Die Fische können so ein Futter gar nicht richtig verwerten und kacken buchstäblich die Nährstoffe einfach wieder aus. Da freuen sich die Schnecken, die fressen nämlich auch die Hinterlassenschaften von Fischen, an der Stelle sind sie recht schmerzfrei. Die armen Fische hungern und die Schnecken freuen sich trotzdem. Mist, da hat man also vergeblich zu wenig gefüttert! Algenplagen und Fischfutter! Dasselbe trifft auf Algenplagen und Algenblüten zu. Wenn der Fisch die Nährstoffe im Futter nicht verwertet kriegt, kommen sie wieder raus. Aus dem Fischkot können sie prima ins Wasser sickern und dort nicht nur die Aquarienpflanzen "düngen", sondern halt auch die Algen. Da kann man dann verzweifelt gegen andüngen, CO2 ans Aquarium klöppeln und sonstwas veranstalten - wenn man trotzdem den gleichen Müll weiterfüttert und die anderen Maßnahmen nicht konsequent durchzieht, wird's auch hier immer wieder Probleme geben. Fischfutter und trübes Wasser! Trübes Wasser liegt häufig an einer Bakterienblüte. Du erkennst das vor allem daran, dass das Wasser weißlich trüb ist, also nicht eher grün oder eher braun. Halt kurz eine weiße Kundenkarte dicht hinter der Scheibe ins Wasser, wenn du dir nicht sicher bist, ob dein Wasser nicht doch einen Grünstich hat. Bakterien brauchen - genauso wie Algen auch - Nährstoffe, und nicht gut verwertetes Fischfutter liefert ihnen genau die. Auch an der Stelle ist also ein ordentliches Fischfutter mit gut verwertbaren Nährstoffen eine Versicherung gegen trübes Wasser und Bakterienblüten. Woran erkennt man ein gutes Fischfutter? Gutes Fischfutter ist voll deklariert - eine transparente Auflistung aller Inhaltsstoffe und Ausgangsstoffe auf dem Etikett ist schonmal ein guter Anfang! Wichtig ist es, dass du darauf achtest, dass keine billigen Füllstoffe enthalten sind. Das Vorhandensein von Lockstoffen ist ebenfalls kein so gutes Zeichen, manchmal sollen mit den Aromastoffen minderwertige Rohstoffe kaschiert werden, die der Fisch im Leben nicht fressen würde. Auch Fischmehl ist nicht für alle Fische ein gutes Futter - die wenigsten Fische sind Raubfische, die andere Fische futtern, sondern eher Allesfresser, die sich hauptsächlich von Insekten, Pflanzen und Algen ernähren. Sogar die reinen Fleischfresser unter den Fischen wie zum Beispiel Bettas fressen in der Natur keine anderen Fische, sondern eben Würmer, Insekten, Insektenlarven und kleine Krebschen. Hartes Futter vs. weiches Futter! Grade hartes Futtergranulat kann ein empfindliches Fischmaul beim Zerbeißen sogar verletzen, was zu Verpilzungen führen kann. Das wollen wir nicht! Ein weiches Futtergranulat kommt also nicht nur den Futtertieren aus der Natur gleich, sondern schützt die Fische aktiv vor Folgeschäden ungeeigneter Fütterung. Welches Futter ist denn nun gut für meine Fische? Die Allesfresser Im Gesellschaftsaquarium ist es knifflig, gezielt zu füttern. Die gute Nachricht: Die meisten beliebten Aquarienfische wie Guppys, Neons, Skalare, viele Welse und Co. sind Allesfresser und kommen mit einem Futter aus pflanzlichen und tierischen Bestandteilen super klar. Das Granulatfutter Dennerle Complete Gourmet Menu ist zum Beispiel ein solches ausgewogenes Futter mit weicher Konsistenz, ebenso wie die Complete Gourmet Flakes. Hier wurde kein Fischmehl verwendet, und die Nährstoffe sind so aufgeschlossen, dass die Fische sie sehr gut verwerten können und dadurch weniger gehaltvollen Kot von sich geben. Willst du schönere Farben bei deinen Fischen bewundern, kannst du auch auf den Dennerle Color Booster zurückgreifen. Hier hat Dennerle dem Hauptfutter einfach noch etwas Astaxanthin zugemischt, das deine Fische brauchen, um tolle Farben ausbilden zu können. Wenn du eher kleine Fische in deinem Aquarium pflegst, lohnt sich ein Blick auf den Neon & Co. Booster von Dennerle. Das feinere Futtergranulat richtet sich gezielt an Salmler, Bärblinge und Barben und auch an Guppys im Aquarium, die sich mit den größeren Granulatbröckchen des Hauptfutters vielleicht eher ein bisschen schwertun würden. Auch hier sind die Bedürfnisse der Allesfresser perfekt abgedeckt, und hochwertige Insekten und Krill decken den Bedarf an tierischem Eiweiß, während hochwertige Pflanzenbestandteile den vegetarischen Part abdecken, den diese kleinen Allesfresser ebenfalls brauchen. Auch der Guppy & Co. Booster richtet sich an Allesfresser. Hier sind viele natürliche Zutaten enthalten, die wie ein Farbbooster wirken und grade bei den bunten Guppys für tolle Farben sorgen können. Die empfindlichen und mittlerweile leider doch recht krankheitsanfälligen Guppys werden zusätzlich mit einem Mix aus immunverstärkenden Zutaten wie Beta-Glucan unterstützt. Hier ist ein höherer pflanzlicher Anteil enthalten, weil Guppys in der Natur auch gerne mal etwas grünes zu sich nehmen. Ebenfalls für Allesfresser ist das Cookies Special Menu von Dennerle entworfen worden. Diese schnell sinkenden Futterchips bedienen die Bodenbewohner unter den omnivoren Aquarienfischen, also Panzerwelse, Schmerlen, Flösselhechte und Dornaugen und viele Welse. Natürlich wird auch der eine oder andere Guppy an den Tabs zupfen, aber dadurch, dass die Cookies schnell absinken, bekommen die Bodenbewohner im Aquarium trotzdem ihre Ration ab. Die Spezialisten! Es gibt aber nicht nur Allesfresser im Aquarium, sondern auch Nahrungsspezialisten. Kampffische gehören hier zum Beispiel dazu. Sie sind in der Natur reine Fleischfresser, die nicht mal auch nur ausnahmsweise an Algen zupfen. Ein Futter mit zu hohen pflanzlichen Bestandteilen führt dazu, dass ihr Darm verklebt. Sie können dadurch sogar krank werden oder früher sterben, das will ja keiner! Frostfutter und Lebendfutter sind für sie eine gute Wahl, aber wenn man keinen Platz im Gefrierschrank hat oder nicht so auf stinkende Lebendfutterkulturen auf dem Fenstersims steht, hat Dennerle eine Alternative mit dem Betta Booster auf den Markt gebracht. Hier ist zwar auch ein pflanzlicher Anteil enthalten, aber er ist vergleichsweise deutlich geringer als in allgemeinem Fischfutter. Warum sind überhaupt Pflanzen drin? Ganz einfach - auch in der Natur futtern Bettas pflanzliches, und zwar den Darminhalt ihrer Beutetiere, die sich überwiegend von Algen und ähnlichem ernähren! Der Betta Booster ist auch ein tolles Futter für Fadenfische und Guramis, das nur nebenbei. Für Fleischfresser, aber auch für Allesfresser bietet das wertvolle gefriergetrocknete Calanus FD Natural von Dennerle eine prima Abwechslung. Hier hat Dennerle arktisches Zooplankton in Dosen gepackt - super aromatisch und von der Größe passend für alle kleinen bis mittelgroßen Aquarienfische. Mit dem nährstoffreichen Naturfutter Calanus FD Natural bekommst du sogar mäkelige Wildfänge ans Zusatzfutter. Das Dennerle Pleco Menu richtet sich gezielt an solche Welse, die vorwiegend Algen von den Scheiben und der Deko im Aquarium putzen und auch sonst Aufwuchs futtern. Das sind neben dem klassischen Scheibenknutscher Ancistrus sp. auch andere Harnischwelse mit Saugmaul. Hier ist Laub enthalten, das den Welsen Ballaststoffe für einen funktionierenden Darm liefert, vitaminreiches Gemüse und natürlich auch Algen. Ein kleiner Anteil von Insektenlarven und Krebstieren ahmt den tierischen Anteil im Aufwuchs nach, den die Welse in der Natur ganz automatisch mit aufnehmen. Die harten Taler sorgen dafür, dass die Welse ihr Futter nicht nur einfach reinstaubsaugern können, sondern dass sie richtig arbeiten müssen, um was davon abzubekommen - wie in der Natur eben auch! Das sorgt für Abwechslung und bekämpft die Langeweile im und vor dem Aquarium. Goldy Booster ist ein spezielles Granulat für Goldfische. Sie brauchen tierische und pflanzliche Bestandteile ungefähr halb und halb, und dabei mögen sie gerne ein etwas größeres Granulat. Dennerle hat das bei dem Goldy Booster natürlich berücksichtigt. Wie gut, dass es jetzt das spezielle hochwertige Dennerle-Futter auch für Goldfische und ihre Zuchtformen wie Löwenkopf, Shubunkin und Comet gibt! Weiter geht's mit den Nahrungsspezialisten ... hier gehören auch die schönen Cichliden aus Afrika und Südamerika dazu. Viele Buntbarsche und Zwergbuntbarsche sind keine Allesfresser, sondern Aufwuchsfresser (also überwiegend Vegetarier, mit dem gelegentlichen Kleinkrebs, der noch in den Algen saß) oder die eher räuberischen Cichliden (die aber dennoch einen gewissen Anteil an Pflanzennahrung über den Darm ihrer Futtertiere aufnehmen). Mit Cichlid Veggy für die Aufwuchsfresser und Vegetarier unter den Cichliden und mit Cichlid Carny für die Fleischfresser hat Dennerle neue Maßstäbe in der Ernährung von Buntbarschen und Zwergbuntbarschen im Aquarium gesetzt. Natürlich huldigt Dennerle auch dem König der Aquaristik, dem Diskus. Disken sind oft ziemlich schwer zu halten, weil sie nicht nur an die Wasserwerte hohe Ansprüche haben, sondern auch kaum an Kunstfutter zu bekommen sind. Diskus Soft ist ein spezielles weiches Granulat, das sich im Diskusmaul wie ein weicher Insektenlarvenkörper anfühlt und den Scheiben ein tolles Fresserlebnis schafft. Nebenbei werden die schönen Diskusfische damit auch perfekt mit allen tierischen und pflanzlichen Zutaten versorgt, die sie brauchen. Mit natürlichen Wassertieren als Proteinlieferanten - hier wurden keine Säugetiere verarbeitet, das für die Gesundheit der Disken durchaus wichtig ist. Die klassische Rinderherzfütterung ist ja mittlerweile doch stark umstritten. Wir von Olibetta sind sehr stolz, dass wir Dennerle mit seiner hochwertigen Fischfutterserie als Partner für unseren Onlineshop gewinnen konnten. Bei uns kaufst du nur bestes Fischfutter, das nicht nur deine Fische, sondern das gesamte Biosystem in deinem Aquarium nicht nur nicht belastet, sondern aktiv verbessern kann. Wir wünschen dir viel Spaß mit deinem neuen Aquarium! Euer Chris Luckhaup <![CDATA[Ein Aquarium einrichten]]> 2019-11-11T00:00:00+01:00 2019-11-11T00:00:00+01:00 https://www.olibetta.ch/de-CH/info/blog/ein-aquarium-einzurichten Olibetta office@olibetta.com https://www.olibetta.ch/de-CH Ein Aquarium einzurichten, ist echt keine Doktorarbeit. Für alle, die sich nicht so recht an das Thema "Aquaristik" heran trauen, gibt's hier im Blog eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Wir zeigen euch, wie man das am besten macht, und wie euer Aquarium richtig super wird, auch wenn ihr erst in das Thema einsteigt. Das richtige Aquarium Mit einem großen Dennerle Nano Cube seid ihr auf der richtigen Seite. Die schöne Form mit den vorne abgerundeten Ecken passt wirklich in jedes Zimmer, und das Becken ist mit 38 x 38 x 43 cm Kantenlänge nicht mehr ganz so klein. Dieser Nano Cube fasst 60 Liter - ein ideale Wassermenge für Einsteiger. Kleinere Aquarien sind etwas anfälliger, weil die geringere Wassermenge nicht so viel wegpuffert, aber hier habt ihr schon ein sehr ordentliches Becken am Start. Der Nano Cube eignet sich perfekt für die Haltung von Garnelen und Zwergkrebsen, und auch ein einzelner Betta würde sich hier richtig wohl fühlen. Im Komplettset enthalten Im Dennerle Nano Cube Complete Style LED 5.0 haben wir alles dabei, was unser Herz begehrt. In diesem Komplettset sind enthalten: der Filter (Nano Eckfilter XL), der für gesundes, sauberes Wasser sorgt und in dem sich nützliche Filterbakterien ansiedeln können, die Wasserbelastungen abbauen. Gleichzeitig ist der Nano Eckfilter garnelensicher und effektiv, mit einer langen Standzeit zwischen den notwendigen Reinigungen. Selbst wenn kleine Garnelen in den Filterraum gelangen, ist es ausgeschlossen, dass sie zum Filterrad kommen. Einfach öffnen und wieder heil und gesund herausholen. Des weiteren liegt dem Komplettset Nano Cube Complete Style eine Style LED L bei. Mit dieser Beleuchtung lieferst du auch anspruchsvolleren Aquarienpflanzen genügend Licht, sodass sie gesund, kräftig und schön wachsen können. Die schwarze Rückwand Scaper's Back ist ebenfalls im Set enthalten. Sie liefert deinen Aquarienpflanzen und Tieren erst die richtige Bühne und lässt ihre Farben so richtig strahlen. Weiterhin liegt dem Komplettset noch Bodengrund bei: mit 6 kg Garnelenkies Sulawesi Black und dem DeponitMix Nährboden lieferst du deinen Pflanzen eine gute Grundlage. Weiterhin findest du eine Schaumstoffunterlage im Set (die ist wichtig, weil kleinste Sandkörnchen unter dem Bodenglas zu solchen Spannungen führen können, dass das Glas reißt, der Schaumstoff gleicht den Druck aus und isoliert gleichzeitig nach unten) und eine Abdeckscheibe, die die Verdunstung reduziert und Tiere am Herausspringen hindern kann. Was brauche ich zusätzlich? In diesem Komplettset ist im Prinzip alles an Technik dabei, was du brauchst, um sofort loszulegen. Du brauchst noch: eventuell eine Zeitschaltuhr für das Licht, Pflanzen, Aquariendekoration (also Wurzeln und / oder Steine - das sogenannte Hardscape) und natürlich Wasser. Tiere noch nicht, die kommen dann später. Schau dir Bilder von Cubes an und hol dir Ideen für die Einrichtung - das ist der allererste Schritt. Wo soll das Aquarium stehen? Zu viel Licht kann Algenblüten auslösen, und direkte Sonneneinstrahlung heizt das Wasser ganz schön auf. Aus diesen Gründen sollte dein neues Aquarium definitiv nicht direkt am Fenster stehen, sondern eher im Raum. Praktisch ist es, wenn sich eine Steckdose in der Nähe befindet - Filter und Licht brauchen Strom. Direkt vor einer Heizung ist die Wasserverdunstung höher, was an sich nicht schlimm ist - du musst dann eben einfach ab und zu mal nachfüllen. Wenn du dir wegen der Statik nicht sicher bist, solltest du das Aquarium in der Nähe einer tragenden Wand aufstellen und im Zweifel einen Statiker befragen - jetzt nicht wegen eines Nanocubes, aber vielleicht möchte der eine oder andere Leser ja auch mal ein größeres Becken aufstellen. Vor dem Aufstellen Als erstes bringst du nun die Rückwandfolie an. Das geht am besten, solange das Becken noch leer ist, dann kannst du es nämlich auf die Frontscheibe legen (leg auf jeden Fall ein Handtuch unter oder die Schaumstoffunterlage, damit es keine Kratzer gibt). Die Folie hält durch Adhäsionskraft und enthält keine Phthalate. Schneide sie nicht zu, das machst du später, wenn alles sitzt. Ein dünner Wasserfilme auf der Rückwand hilft enorm beim Aufbringen der Folie, also feuchtest du die Rückscheibe außen nun erst einmal kurz an. Dann fängst du in einer Ecke an und legst die Folie auf. Streiche sie gleichmäßig fest, sodass keine Luftblasen entstehen. Es hat nicht auf Anhieb geklappt? Gar nicht schlimm - dadurch, dass hier kein Klebstoff verwendet wird, kannst du die Folie einfach wieder abziehen und den nächsten Versuch starten. Vielleicht brauchst du ein bisschen Übung, aber dann sieht das richtig gut aus. Wenn die Folie sitzt, fährst du mit einem Cuttermesser an der Glaskante entlang und schneidest sie so ganz passgenau ab. Das Aufstellen Du hast den richtigen Platz gefunden? Dann leg die Schaumstoffunterlage richtig herum hin und stell den leeren Cube (jetzt mit Rückwandfolie) drauf. Jetzt kann's wirklich losgehen! Als erstes bringst du den Filter in einer der hinteren Ecken an. Nicht wenige Aquarianer dekorierten ihr Aquarium liebevoll - nur um später festzustellen, dass sie den Filter vergessen hatten und alles nochmal umbauen konnten, weil er keinen Platz hatte. Der Filter wird noch nicht eingesteckt! Bodengrundaufbau Du hast dir schon grob überlegt, wo die Pflanzen sitzen sollen? Sehr gut. An diesen Stellen füllst du den Deponit Nährboden ein. Achte darauf, dass du hier immer Platz zu den Seitenscheiben lässt - sonst sieht man später die helle Schicht Nährboden, das muss ja nicht sein. Dann verteilst du die erste Schichten Kristall-Quarzkies in den hinteren Ecken und beginnst schon den Aufbau deines Hardscapes. Setze die größten Steine oder Wurzeln und fülle beim Setzen mit Kies auf. Auch im vorderen Bereich verteilst du nun Kies. Achte darauf, dass du den Bodengrund nach hinten ansteigen lässt - so wirkt dein Layout viel perspektivischer und sieht viel tiefer aus als wenn alles einfach flach drinliegt. Pflanzen vorbereiten Wenn die Wurzeln und Steine sitzen und der Bodengrund liegt, kannst du bepflanzen. Zuvor solltest du die Pflanzen jedoch vorbereiten. Topfpflanzen werden ausgetopft, von der Steinwolle an den Wurzeln befreit und in kleinere Stücke geteilt. Von der Steinwolle sollte so wenig wie möglich ins Aquarium gelangen. Schneide die Wurzeln dann auf ca. 2-3 cm zurück, damit sie einen Anreiz haben, sich direkt gut zu verzweigen. Bei Stängelpflanzen kannst du dir das Gefissel sparen und sie einfach über dem Topf abschneiden (den du dann wegwirfst). Die einzelnen Stängel treiben ziemlich schnell wieder Wurzeln, sobald du sie in den Boden im Aquarium steckst. Hast du dich für InVitro gezogenen Pflanzen im Deckeltopf entschieden, ist es noch einfacher - spül kurz die Nährflüssigkeit ab und teile die Pflanzen in kleinere Stücke, fertig. Dann machst du ein Küchenhandtuch oder ein paar Stücke Zewa feucht und deckst die Pflanzen damit vorsichtig ab, damit sie nicht welken. Bepflanzen Sehr gut geht das Einpflanzen mit einer langen Pflanzpinzette. Am einfachsten wird es, wenn du etwas Wasser einfüllst, bis der Bodengrund im vorderen Bereich ganz knapp bedeckt ist. Beim Einfüllen kann der Bodengrund durcheinander gewirbelt werden, das vermeidest du, indem du etwas Folie oder Papier ins Aquarium legst und das Wasser ganz langsam draufgießt. Nun kommen die Vordergrundpflanzen an die Reihe - hier setzt du am besten kurz bleibende Aquarienpflanzen ein - Marsilea, Kuba-Zwergperlenkraut oder Glossostigma zum Beispiel. Wäre ja schade, wenn vorne hohe Pflanzen säßen, die dir die Frontscheibe zuwuchern und du nur eine grüne Fläche anschauen könntest ... Sitzen die Vordergrundpflanzen, schüttest du die Wurzelbasis nochmals mit etwas Kies an, damit das alles auch gut hält, und gießt etwas Wasser nach, bis der Mittelgrund leicht unter Wasser steht. Leg zum Schutz wieder etwas Papier oder Folie auf des Hardscape. Nun kommt der Mittelgrund dran. Rosettenpflanzen wie Cryptocorynen werden hier sehr gerne verwendet. Mit ihnen kannst du dein Hardscape sehr schön unterpflanzen. Auch kannst du dein Hardscape mit Moosen oder Aufsitzerpflanzen wie Farn, Bucephalandra oder Anubias bepflanzen - klassisch mit etwas Faden aufgebunden oder - sehr viel einfacher - mit ein paar Tropfen Sekundenkleber fixiert. Keine Angst, Sekundenkleber auf Cyanacrylatbasis ist für deine Aquarienbewohner später nicht giftig! Wenn der Mittelgrund fertig bepflanzt ist, wiederholst du das Spiel mit dem Wasser. In den Hintergrund setzt man höher werdende Aquarienpflanzen wie Vallisnerien oder Stängelpflanzen. Fertig. Gefällt es dir? Dann leg dein Papier oder deine Folie noch ein letztes Mal ins Aquarium und füll das Wasser bis oben hin ein. Nun steckst du den Filter ein und montierst noch das Licht. Stell die Zeitschaltuhr erst einmal auf eine kurze Beleuchtungszeit von 6-8 Stunden ein - die neuen Pflanzen müssen sich erst umstellen und wachsen noch nicht so schnell. Bei viel Licht holst du dir ansonsten eine Algenplage ins Haus, deshalb - erstmal nur wenig beleuchten. Wenn die Pflanzen dann zu wachsen beginnen, kannst du die Beleuchtungszeit schrittweise auf 10-12 Stunden hochschrauben. Einlaufzeit Dein Aquarium sollte nun ein paar Wochen ohne tierische Bewohner einlaufen - so kann sich das biologische Gleichgewicht einstellen. Nachhelfen kannst du mit Präparaten wie dem Aquarium Starter Rapid von Dennerle, der gleich die nötigen Mikroorganismen einbringt. In diesem Fall kannst du schon nach wenigen Tagen die ersten Schnecken einsetzen, die Reste verwerten und das biologische System in Schwung bringen. Zeigt dein Wassertest (zum Beispiel der WaterTest 6in1 von Dennerle) an, dass kein Nitrit im Aquarienwasser vorhanden ist, kannst du dein Aquarium Schritt für Schritt besetzen. Wir wünschen dir viel Spaß mit deinem neuen Aquarium! Euer Chris Luckhaup <![CDATA[Wasserpflege]]> 2019-08-05T00:00:00+02:00 2019-08-05T00:00:00+02:00 https://www.olibetta.ch/de-CH/info/blog/wasserpflege Olibetta office@olibetta.com https://www.olibetta.ch/de-CH Die Wasserpflege im Aquarium spielt eine enorm wichtige Rolle - schließlich ist Wasser das Medium, in dem sämtliche Lebewesen im Aquarium klarkommen müssen, seien es Fische, Garnelen, Krebse, Schnecken oder anderen Wirbellose, die Aquarienpflanzen und - nicht zu vergessen - die nützlichen Mikroorganismen, die sich um organische Belastungen kümmern und die nicht nur Futterreste mineralisieren und für die Pflanzen verfügbar machen, sondern die auch so schädliche Stoffe wie Nitrit und Ammoniak aus dem Wasser entfernen.Das A und O bei einer guten Wasserpflege ist deshalb ein gut funktionierender Aquarienfilter. Die "guten" Bakterien sitzen zwar nicht nur hier, sondern auf allen Oberflächen unter Wasser - aber im Filter kommen sie eben in besonders hohen Populationsdichten vor, weil hier die Bedingungen für sie optimal sind: Eine gute, große Fläche zur Ansiedlung, immer frisches, sauerstoffreiches Wasser und ein stetiger Nachschub von Nährstoffen, die sie verstoffwechseln können. Hier ist in kleinen Aquarien der Dennerle Eckfilter eine gute Wahl, für größere Aquarien bietet sich der Scapers' Flow Hangon-Filter an. Wie kommen nun diese nützlichen Bakterien ins Aquarium? Eigentlich handelt es sich bei den Nitrifizierern um Bodenbakterien, die im Wasser überleben können - sofern sie genügend Sauerstoff bekommen. Daher befinden sich immer einige Bakterien auch in der Luft, die mit trockener Erde als Staub aufgewirbelt werden. Theoretisch würde es also durchaus reichen, ein Aquarium einfach eine gewisse Zeit offen stehen zu lassen, und die nötigen Bakterien kommen mit dem Staub quasi "von selbst". Eine andere Option wäre es, Filterschlamm aus einem laufenden Aquarium im frisch eingerichteten Becken auszudrücken - oder aber Einrichtungsgegenstände oder Pflanzen aus laufenden Becken ins neue Aquarium einzubringen. Der Nachteil dieser Methoden ist, dass man hier auf den Zufall vertrauen muss und sich nie sicher sein kann, dass wirklich die Bakterien im Aquarium landen, die am besten auf die hier herrschenden Bedingungen angepasst sind. Jedes Aquarium bildet nämlich eine eigene, ganz individuell aus verschiedensten Bakterienarten zusammengestellte Bakterienflora aus, die nicht notwendigerweise im nächsten System ebenso gut greift. Besser ist es daher, mit einem hochwirksamen Bakterienstarter wie dem Dennerle Aquarium Starter Rapid eine Vielzahl unterschiedlicher Bakterienarten einzubringen, aus denen sich dann genau die Konstellation herauskristallisieren kann, die für dieses Aquarium und dieses biologische System am besten passt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist hier die zweite Komponente, der Bakterien-Booster. Diese Nährstofflösung sorgt für den perfekten Start, weil sich dadurch die Bakterien gleich richtig etablieren können. So kann das Aquarium im Notfall deutlich schneller besetzt werden und braucht keine sechs Wochen Stehzeit, bis das System richtig eingefahren ist. Für die Pflege der Bakterienpopulation im laufenden Aquarium ist es sinnvoll, bei jeder Filterreinigung, nach einer Medikamentenbehandlung oder auch bei Problemen wie zu hoher Mulmbildung oder instabilen Wasserwerten (insbesondere bei einem steigenden Nitritwert) nachzuimpfen. Auch in laufenden Aquarien kann es passieren, dass sich die Bedingungen verändern und die Bakterienpopulation dann nicht mehr zu 100% passt! Das Nachimpfen funktioniert am besten mit dem BactoElixier Bio von Dennerle. Die Ampullen bieten den Filterbakterien im laufenden Aquarium die optimale Unterstützung. Auch das BactoElixier FB7 bietet eine ausgewogene Mischkultur an nützlichen Bakterien und bringt die Zusammensetzung der Mikroorganismen-Population wieder auf Vordermann. Es unterstützt die Bildung von Biofilmen, was besonders in Aquarien mit Aufwuchsfressern wie Garnelen, Schnecken oder auch manchen Fischen wie L-Welsen von großen Vorteil ist. Biofilme stellen einen sehr wichtigen Teil ihres täglichen Futters dar und versorgen die Tiere mit den notwendigen Proteinen, und mit dem BactoElixier FB7 kannst du diese Biofilme wieder aufladen und regenerieren. Wie erkennst du nun mögliche Probleme? Nun, die Wasserwerte sollten dir hier Aufschluss geben. Starke Veränderungen erfordern in der Regel ein Eingreifen. Mit den Teststreifen des WaterTest 6in1 von Dennerle erfasst du auf einen Blick die sechs wichtigsten Wasserwerte im Aquarium - den pH, die Karbonathärte (KH), die Gesamthärte (GH), den Nitratwert (NO3), den Nitritwert (NO2) und Chlor (Cl). Hier kannst du sofort eingreifen, wenn sich irgendetwas in die falsche Richtung entwickelt. Die Karbonathärte im Aquarium wird rätselhafterweise immer weniger? Stoffwechselvorgänge der Bakterien im Filter können das verursachen, aber auch Aquarienschnecken können ordentlich Karbonathärte aus dem Wasser ziehen, weil sie Kalk für ihr Gehäuse brauchen. Mit dem KH+ Elixier von Dennerle beugst du einem Säuresturz vor und versorgst deine Aquarientiere und vor allem die Schnecken mit lebenswichtigem Kalk. Mit diesem Aufbereiter kannst du ganz gezielt die Karbonathärte erhöhen und an die Bedürfnisse deiner Aquarienbewohner anpassen. Das Clear Water Elixier von Dennerle bindet Wassertrübungen und unangenehme Gerüche - auch dieses Mittel zur Wasserpflege kann im Aquarium sehr sinnvoll sein, vor allem für Aquascaper oder andere Menschen, die klares Wasser im Aquarium wichtig finden. Die Zeolith-Partikel ziehen die Verschmutzung an wie kleine Magnete. Nach der Zugabe trüben sie das Wasser zunächst einmal richtig heftig ein, setzen sich dann jedoch im Filter ab und hinterlassen glasklares Wasser, das eine wunderschöne Brillanz aufweist. Merke: Leitungswasser ist kein Aquarienwasser! Es wird im Wasserwerk so aufbereitet, dass es für Menschen unbedenklich zu trinken ist, jedoch verliert es dabei einige Eigenschaften, die Fischen und Wirbellosen und natürlich auch den Wasserpflanzen im Aquarium zugute kämen, und anderes (wie zum Beispiel Chlor oder Polyphosphate) wird zugesetzt, was deinen Aquarientieren sogar schaden kann. Wenn du also Leitungswasser verwendest, um dein Aquarium aufzufüllen, solltest du das Wechselwasser deshalb mit dem Aufbereiter Aqua Elixier von Dennerle behandeln, um mögliche Giftstoffe wie Kupfer oder Chlor zu eliminieren. Wirkstoffe, die im Wasser von den Wasserwerken als unerwünscht ausgefiltert werden, aber eigentlich von Fischen und Wirbellosen dringend benötigt werden, fügst du mit diesem Wasseraufbereiter wieder zu. Er enthält außerdem Schutzkollodie, die die Kiemen, die Flossenhaut und vor allem die Schleimhaut der Fische pflegen und vor aggressivem Wasser schützen. Auch das Vital Elixier enthält Stoffe wie zum Beispiel Vitamine und Spurenelemente, die im Trinkwasser fehlen oder in der falschen Zusammensetzung vorhanden sind und die im Aquarium dringend gebraucht werden. Mit diesem Wasserzusatz kannst du Krankheiten vorbeugen, die durch einen Mangel an Spurenelementen bei Tieren und Pflanzen im Aquarium hervorgerufen werden können. Speziell für Wirbellose und insbesondere für Garnelen im Aquarium hat Dennerle das Nano Crusta Mineral entwickelt, das sie mit einer speziell auf sie abgestimmten Mischung von Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt und fit macht. Wir wünschen dir viel Spaß mit deinem neuen Aquarium! Euer Chris Luckhaup <![CDATA[Aktiver Bodengrund]]> 2019-08-02T00:00:00+02:00 2019-08-02T00:00:00+02:00 https://www.olibetta.ch/de-CH/info/blog/aktiver-bodengrund Olibetta office@olibetta.com https://www.olibetta.ch/de-CH Aus der Aquaristik ist sogenannter aktiver Soil nicht mehr wegzudenken. Vor allem beim Aquascaping und in der Garnelenzucht hat er sich etabliert. Aber was ist Soil eigentlich? Bei diesem Bodengrund fürs Aquarium handelt es sich um natürliche Erden, die bei bei Niedrigtemperaturen doppelt gebrannt werden. Soil wird im Süßwasseraquarium eingesetzt und beeinflusst die Wasserwerte - daher der Name "aktiver" Soil. Insbesondere senkt Soil die Karbonathärte (KH) und beeinflusst damit auch den pH-Wert. Viele in der Aquaristik hoch beliebten Garnelen kommen aus südchinesischen Bächen mit sehr weichem Wasser. Ein populärer Vertreter dieser Gruppe ist die beliebte Bienengarnele (Caridina logemanni) mit all ihren Anverwandten, darunter auch Taiwangarnelen (Caridina sp.) und die mittlerweile so beliebten Hybridzüchtungen wie Galaxy Fishbone, Blue Boa, Zeus Bee, Red Devil und wie sie alle heißen. Viele tropische Salmler, Welse, südamerikanische Buntbarsche und noch weitere Aquarienfische mögen ebenfalls weiches Wasser, das sie aus ihren Biotopen kennen. Auch die allermeisten in der Aquaristik gepflegten tropischen Wasserpflanzen bevorzugen weiches und leicht saures Wasser. In Deutschland, Österreich und der Schweiz kommt in sehr vielen Regionen recht hartes Leitungswasser aus dem Hahn, und so kann es bei diesen Aquarienfischen, Wirbellosen zu Problemen bei der Haltung oder bei der Vermehrung kommen, und auch viele Pflanzenarten kümmern in zu hartem Wasser und entfalten nicht ihre volle Pracht. Die Verwendung von aktivem Soil hat die Weichwasseraquaristik und auch die Pflanzenaquaristik daher praktisch vom Kopf auf die Füße gestellt und insbesondere die Garnelenhaltung revolutioniert. Was steckt aber hinter dem dunklen Wunder-Bodengrund, was kann aktiver Soil? Wie wird er produziert, und wo liegen seine Grenzen? Der Name "Soil" ist eigentlich die englische Bezeichnung für Erde. Bei Aquariensoil handelt es sich allerdings nicht um ordinäre Erde, die jemand im Garten schnell zusammengekratzt hat, sondern um eine Mischung unterschiedlicher dunkler Erden mit ganz bestimmten Eigenschaften. Das Mischungsverhältnis wird sorgfältig ausbalanciert, und der Soil wird gemischt und dann gebrannt, damit er seine Wirkung im Aquarium entfalten kann. Bei Dennerle gibt es zwei unterschiedliche Typen von Soil: einmal den Scaper's Soil für Pflanzenaquarien, der mit wichtigen Nährstoffen vorgedüngt ist, und einmal den nicht aufgedüngten Shrimp King Active Soil für Garnelenaquarien. Beide Soils haben gemeinsam, dass sie die Karbonathärte senken und den pH-Wert sowie die Wasserqualität stabilisieren. Der Mutterboden, der für die Dennerle Soils zum Einsatz kommt, ist zum Großteil vulkanischen Ursprungs. Vulkanerden sind fruchtbar und von Natur aus schon reich an Mineralstoffen. Hellere, mineralstoffreiche Erde wird mit dem fast schwarzen"Black Soil" vermischt, damit der Soil seine schöne dunkle Farbe erhält. So kommen bunte Garnelen und die Farben der grünen und roten Pflanzen erst richtig zur Geltung. Bei der Produktion des Soils werden die Erden in einem ganz bestimmten Mischungsverhältnis zusammengemixt, sodass die typischen runden Soilkörner entstehen. Danach siebt der Hersteller die gröbsten Brocken heraus. Der richtige Feuchtigkeitsgrad ist für die spätere Soilqualität wichtig, daher wird der Boden nun fürs Brennen vorbereitet. In speziell für diesen Zweck konstruierten Brennöfen werden die runden Soilkörner zwei Mal gebrannt. So sind sie etwas stabiler und zerfallen im Wasser nicht. Da die Brenntemperatur jedoch recht niedrig gewählt wird, ist Soil trotzdem noch ziemlich weich. Seine Härte ist nicht mit der von Sand oder Kies vergleichbar. Nach dem Abkühlen werden die gewünschten Körnungen ausgesiebt, noch kurz getrocknet und dann verpackt. Nun können sie auf die Reise gehen. Die relativ großen, runden Soilkörnchen werden im Aquarium sehr gut durchströmt, sodass sich keine Faulstellen oder anaeroben Bereiche bilden können. Die Wurzeln der Pflanzen werden kontinuierlich mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt, und auch Pflanzen mit feinen Wurzeln können auf der recht weichen Soilfläche sehr gut einwurzeln.Ein großer Vorteil von aktivem Soil ist die Stabiliserung der Wasserwerte. Sowohl der Scaper's Soil als auch der Shrimp King Active Soil wirken als Ionentauscher und binden Kalziumionen aus dem Wasser an sich. Dadurch wird das Wasser weicher, und der pH-Wert sinkt. In diesem natürlichen Bodengrund sind zudem Huminstoffe enthalten, die den pH-Wert in dem für viele Garnelen und Wasserpflanzen vorteilhaften Bereich von 5,5 bis 6,5 stabilisieren, daher fällt der pH-Wert nicht ins Bodenlose und einem Säuresturz wird vorgebeugt. Hartwasserbewohner wie afrikanische Buntbarsche, die meisten Flusskrebse und alle anderen Aquarienbewohner, die hartes Wasser brauchen, sind definitiv keine Kandidaten für ein Aquarium mit aktivem Soil! Hier kann es zu großen gesundheitlichen Problemen bis hin zu Krankheiten und Tod kommen. Auch Pflanzen aus Biotopen mit hartem Wasser sollten in einem solchen Aquarium nicht gehalten werden.Der Aufnahmefähigkeit und die Fähigkeit zum Ionentausch von aktivem Soil sind natürlicherweise Grenzen gesetzt. Wird ein Soilaquarium mit hartem Leitungswasser betreiben, ist Soil schnell gesättigt und kann dann nicht mehr arbeiten. In diesem Fall stellt man eine schleichende Erhöhung der Wasserhärte fest. Bei einem Wasserwechsel mit hartem Leitungswasser vollführt der pH-Wert förmlich Sprünge - erst steigt er stark an, dann fällt er stark wieder ab. In einem Pflanzenaquarium ist dies nicht weiter schlimm, in Garnelenaquarien kann dieser Effekt für die Bewohner jedoch fatal sein. Besonders die empfindlichen Bienengarnelen mögen dieses Phänomen überhaupt nicht und quittieren es mit Krankheiten und Häutungsproblemen. Aus diesem Grund empfehlen wir für Garnelenaquarien mit Soil angepasstes und weiches Wasser. Bei ungeeignetem Leitungswasser ist der Einsatz der Dennerle Osmoseanlage Osmose Compact 130 oder 190 empfehlenswert. Das Osmosewasser wird dann mit einem entsprechenden Mineralsalz (für Bienengarnelen empfehlen wir das Shrimp King Bee Salt GH+ zur Aufhärtung) remineralisiert und ist dann optimal fürs Garnelenaquarium geeignet. So hält auch der Soil deutlich länger! Kalkhaltiges, aufhärtendes Gestein im Aquarium kann ebenfalls dazu führen, dass der Soil schnell gesättigt und damit erschöpft ist. Als Faustregel empfehlen wir, aktiven Soil nach spätestens zwei Jahren auszutauschen - oder wenn der pH-Wert anfängt zu steigen. Wir wünschen dir viel Spaß mit deinem neuen Aquarium! Euer Chris Luckhaup